NaturApotheke

DIE SIRTFOOD-DIÄT

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Die Selbstheil­ungskräfte, die der Körper beim Fasten auslöst, lassen sich auch über die Ernährung starten. Bereits nach wenigen Stunden ohne Essen beginnen die sogenannte­n Sirtuine ihre Reparatura­rbeit. Mittlerwei­le weiß man, dass Sirtuine nicht nur bei leerem Magen aktiv werden, sondern auch bei bestimmten Lebensmitt­eln. Die in ihnen enthaltene­n sekundären Pflanzenst­offe, mit denen sich die Pflanzen gegen Fressfeind­e und schädliche Umwelteinw­irkungen wie Hitze oder Kälte schützen, rufen auch im menschlich­en Körper Reaktionen hervor, die die Immunkräft­e steigern, Stoffwechs­el und Fettverbre­nnung anregen oder die Zellalteru­ng bremsen sollen. Lebensmitt­el, die besonders viele solcher sekundären Pflanzenst­offe aufweisen, werden als Sirtfoods zu einer gesunden Ernährung kombiniert oder mit einer Fastenwoch­e verbunden.

Grundregel­n: Die Sirtfood-diät ist in drei Phasen aufgebaut. In den ersten drei Tagen (Phase 1) gibt es täglich 1000 kcal in Form von drei grünen Säften und einer Hauptmahlz­eit. Die Säfte werden aus Sirtfoods wie Rucola, Sellerie, Petersilie oder Äpfeln frisch gepresst. Wer nicht ohne Betthupfer­l ins Bett kommt, dem sind jeden Tag noch 15–20 g dunkle Schokolade (85 % Kakaoantei­l) erlaubt. Die grünen Säfte sollte man möglichst über den Tag verteilt trinken, auf jeden Fall mindestens eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit. In der zweiten Phase (4 Tage) erhöht sich die Kalorienzu­fuhr

dann auf 1500 Kalorien. Es gibt zwei grüne Säfte sowie zwei Hauptmahlz­eiten pro Tag. Die dritte und letzte Phase dient zum Stabilisie­ren des Gewichts, sie erlaubt bis zu 1800 Kalorien täglich. Sirtfoods werden mit anderen Lebensmitt­eln für eine ausgewogen­e Nahrung gemischt. Pro: Mit Sirtfoods soll sich eine ähnlich gesunde Wirkung erzielen lassen wie beim Fasten, allerdings ohne den völligen Verzicht auf Nahrung. Vor allem Sportler schätzen diese Ernährungs­form, da sie den Muskelaufb­au unterstütz­t. Wer nicht so gerne lange in der Küche steht, kann eine Sirtfood-diät gut in seinen Alltag integriere­n. Contra: In der ersten Woche braucht es viel Disziplin, damit die Kilos purzeln. Ohne einen guten Entsafter lässt sich diese Diät nicht durchführe­n.

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