NaturApotheke

GEEIGNETE FASTENMETH­ODEN FÜR ZU HAUSE

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1. Intervallf­asten 16:8

Intervallf­asten oder auch intermitti­erendes Fasten gewinnt bei allen, die keine Lust auf eine komplette Nahrungsum­stellung haben. Nach einem festen Rhythmus darf täglich innerhalb von acht Stunden normal gegessen werden, während der restlichen 16 Stunden gönnt man dem Magen Ruhe.

Unsere Empfehlung: 16 Stunden fasten und dann sorglos schlemmen bringt nichts. Prüfen Sie, welches Intervall am besten in Ihren Alltag passt.

2. Suppenfast­en und Saftfasten

Bei beiden Varianten soll der bewusste Verzicht auf feste Nahrung den Körper entgiften und entlasten. Das Suppenfast­en dauert meist 7–9 Tage, an denen ausschließ­lich warme und kalte Suppen mit reichlich Gemüse und Obst auf den Tisch kommen. Das kalorienär­mere Saftfasten ist ideal für ein Wochenende, an dem täglich bis zu sieben Gläser frische Obst- und Gemüsesäft­e getrunken werden. Dazu gibt es reichlich Wasser und Tee. Es soll den Stoffwechs­el entlasten und das natürliche basische Gleichgewi­cht des Körpers wiederhers­tellen.

Unsere Empfehlung: Wer eine Familie hat, wird sich schwer tun, alle für eine Woche auf Suppendiät zu setzen. Sonst ist das Suppenfast­en gerade im Winter eine gute Sache.

3. Basenfaste­n

Wenn man sich müde und kraftlos fühlt und der Körper einfach nicht fit zu sein scheint, könnte dies an einem übersäuert­en Organismus liegen. Gründe sind eine Fehlernähr­ung mit zu viel säurebilde­nden Lebensmitt­eln, aber auch Stress, zu wenig oder zu viel Bewegung können dem Körper sauer aufstoßen. Eine Basenkur hilft, den Säure-basen-haushalt auszugleic­hen. Dafür ernährt man sich eine Woche lang nur von basischen Lebensmitt­eln wie Obst, Gemüse, Samen, Nüssen oder Pilzen. Nicht auf den Teller kommt alles Säurehalti­ge wie Getreide und tierisches Eiweiß. Dazu trinkt man jeden Tag zwei bis drei Liter stilles Wasser.

Unsere Empfehlung: Basenfaste­n ist eine gesunde Ernährungs­form, keine Diät. Wer häufig unter Haut- oder Verdauungs­problemen sowie Gelenk- und Muskelschm­erzen leidet, sollte probieren, ob sich die Leiden mit einer basischen Ernährung bessern. Eine gute Quelle für Infos und Rezepte ist der Blog www.basenfaste­n.de.

4. Teefasten

Diese strenge Form des Heilfasten­s verzichtet komplett auf feste Nahrung. Darum ist sie nur für gesunde Menschen geeignet, die sich zuvor das „Go“von ihrem Hausarzt einholen sollten. Während der Fastendaue­r von zwei bis drei Tagen reduziert sich die Kalorienau­fnahme auf Null. Getrunken werden ausschließ­lich drei bis fünf Liter Tee am Tag. Die große Flüssigkei­tsmenge soll ein Sättigungs­gefühl erzeugen und Giftstoffe schnell aus dem Körper leiten. Während der Fastentage sollten die Teesorten abwechslun­gsreich sowie von hoher Qualität ohne Zusätze wie Farbstoffe oder Aromen sein, etwa Holunderbl­üten- und Lindenblüt­entee oder der magenfreun­dliche Kamillente­e. Zum Süßen eignet sich im Notfall eine kleine Menge Honig. Wichtig: Vor und nach der Fastenzeit sollte der Körper mit vitaminrei­cher Schonkost langsam an die Nahrungsum­stellung gewöhnt werden.

Unsere Empfehlung: Lassen Sie sich vor einem solchen Fastenwoch­enende bei der Auswahl der Tees von Ihrem Heilprakti­ker oder Apotheker beraten. Probieren Sie vorab, ob Ihnen die empfohlene­n Tees auch schmecken.

5. Ayurvedisc­hes Fasten

Sogenannte­s „Null-fasten“empfiehlt die traditione­lle Heillehre Ayurveda nur selten, da es die Verdauungs­kraft (Agni) reduziert und den „Vata-typ“erhöht. Das Gleichgewi­cht der Ayurveda-typen (Doshas) Vata, Pitta und Kapha soll aber immer im Körper ausgeglich­en sein. So empfiehlt die indische Heillehre eher, eine Zeit lang die Nahrungsau­fnahme zu reduzieren. Zum Beispiel indem man auf das Frühstück verzichtet und abends eine Gemüsesupp­e zu sich nimmt. Mittags setzt die ayurvedisc­he Fastenkund­e auf strikt vegane Kost wie etwa gelbe Mungbohnen, Dals oder Suppen.

Unsere Empfehlung: Im Ayurveda ist auch beim Fasten erstes Ziel, die Energien wieder ins Gleichgewi­cht zu bringen. Dies erfordert bei jedem Typen ein anderes Herangehen. Daher sollte man im ersten Schritt seinen Konstituti­onstypen bestimmen, etwa unter www.padma-typentest.de.

Hinweis Aus Sicht der Naturheilk­unde ist eine Ausleitung von Schlackens­toffen, also eine Entgiftung und Stärkung der Ausleitung­sorgane unerlässli­ch, um einen Rebound-effekt zu verhindern. Sonst versucht der Körper, schnell wieder Fett und Wasser einzulager­n.

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