Gesund ins Frühjahr mit Saftkuren
Welche Wirkung Pflanzensäfte und Saftkuren haben können, wird oftmals unterschätzt. Gerade im Frühjahr und im Herbst sind sie sehr empfehlenswert
der
Umgang mit Frischpflanzensäften ist mannigfaltig. Der Hauptunterschied zu anderen Zubereitungen besteht darin, dass der Gesamtkomplex oder die im sogenannten „Wirkstoffring“der Pflanze eingebundenen Substanzen unverändert, das heißt weder verdünnt noch getrocknet oder auch durch besondere Maßnahmen des Extrahierens in ihrer natürlichen Form vorliegen. Der Saft selbst kann pur oder mit Wasser und Obstsaft verdünnt eingenommen werden. In manchen Fällen reichen, je nach Pflanze, auch geringe Mengen in eine andere Zubereitung gegeben. Angebrochene Flaschen sollten unbedingt fest verschlossen und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dann liegt die Haltbarkeit etwa bei 14 Tagen. Frischpflanzensäfte sind eine ideale Hilfe, um:
• Die natürlichen Abläufe
im Körper anzuregen. • Die Abwehrfähigkeit und
Selbstheilungskräfte zu stärken. • Die Anpassung an
Belastungen zu fördern. • Mangelerscheinungen
auszugleichen. • Organfunktionen zu verbessern. • Das Entstehen sowie die Ausbreitung
von Krankheiten zu verhüten. • Das Allgemeinbefinden
deutlich anzuheben.
Auch „Muttersäfte“(etwa von Rabenhorst oder Unkel) können nach den vorher beschriebenen Verdünnungen eingenommen werden. Der Muttersaft ist ein sämig fließender Most, pur aus
der Presse und zum direkten Trinken nicht gedacht. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Obstsäfte, die sich in der Herstellung von den vorher genannten leicht unterscheiden. Sonstige Presssäfte werden in größeren Mengen, bis glasweise, verabreicht.
Saftanwendungen sind nicht zu unterschätzen und haben oftmals durchschlagende therapeutische Wirkung. Nebenwirkungen lassen sich dabei nicht ausschließen. Daher sollten auch Saftanwendungen zuvor mit dem Hausarzt oder Apotheker auf ihre Verträglichkeit und Wechselwirkungen geprüft werden. Dann aber können Sie bei zahlreichen Leiden helfen.
Pflaumen- und Sauerkrautsaft
Pflaumen- und Sauerkrautsaft regen den trägen Darm an. Sauerkrautsaft unterstützt auch die Nierentätigkeit positiv. Pfarrer Harzemoser lobt ihn bei Stuhlverstopfung, Gicht, Fettsucht und beim Praediabetes.
Roter Traubensaft
Roter Traubensaft zeigt einen hohen Anteil an Eisenverbindungen sowie Vitamin C. Beide unterstützen sich in ihrer Bioverfügbarkeit. Weiterhin ist er kräftigend und ein Energielieferant und damit auch in der Rekonvaleszenz zu empfehlen.
Kirschsaft
Kirschsaft weist einen hohen Anteil an Calcium auf und ist zur Entschlackung unentbehrlich. Der Reichtum an Vitamin A fördert unter anderem die Entwicklung und Regeneration von Hautzellen. Kirschen schwemmen Gifte aus, sind Zellatmungsaktivatoren und wirken anregend auf den Darm und die Leberentgiftung.
Orangen- und Grapefruitsaft
Orangen- und Grapefruitsaft zeichnen sich als Kraftlieferanten aus. Das Fruchtfleisch der Grapefruit enthält Flavonoide, welche in der Lage sind, die Wirksamkeit von Vitamin C bis zum 20fachen zu erhöhen. Auch die Kernextrakte haben sich in der Medizin seit langem bewährt.
Karottensaft
Mit viel Vitamin A und dem größten Anteil an Carotin an Bord, stärkt Karottensaft das Auge und hat den Ruf eines „inneren Kosmetikums“, da er zu einer gesunden Gesichtsfarbe verhilft. Bemerkenswert ist noch, dass der Wirkstoff Beta-carotin im Saft vom Organismus besser aufgenommen werden kann als über die rohe Karotte.
Himbeersaft
Auch Hildegard von Bingen kennt die Therapie mit Fruchtsaft. So empfiehlt sie Himbeersaft als fiebersenkend bei einer Virusinfektion. Bei Hildegard werden die Früchte mit wenig Wasser aufgekocht, im Sud belassen und morgens und abends getrunken. Doch auch als Fertigsaft entfaltet Himbeersaft seine gesunde Wirkung.