Natürliche Hilfe bei Hitzewallungen & Co.
In der Naturheilkunde gelten die Wechseljahre als eine natürliche Lebensphase, die jede Frau anders erlebt. Sie kennt wirksame Mittel gegen die unterschiedlichen Auswirkungen von hormonellen Schwankungen und der psychischen Herausforderungen in dieser Zei
Phytoöstrogene: dem weiblichen Geschlechtshormon Einige Pflanzen Östrogen enthalten sehr Substanzen, ähnlich sind. die Dazu gehören unter anderem Rotklee, Traubensilberkerze und Frauenmantel. Der Unterschied zu Hormonen aus dem Labor: Phytoöstrogene versorgen den Körper nicht dauerhaft mit einer gleichbleibenden Menge an Östrogen (egal, wie hoch der tatsächliche Spiegel gerade ist), sondern wirken regulierend. Entsprechende pflanzliche Präparate gibt es in der Apotheke.
Homöopathie: Je nach Beschwerdebild verordnen homöopathische Therapeuten das angezeigte Mittel. Häufig werden Belladonna, Cimicifuga, Lachesis, Pulsatilla oder Sepia eingesetzt. In Apotheken sind auch Komplexmittel erhältlich, also Mischungen verschiedener homöopathischer Einzelmittel. Auch sie werden danach ausgesucht, welche Symptome im Vordergrund stehen.
Ernährung: Soja, Leinsamen und Leinöl liefern pflanzliche Östrogene, die dabei helfen können, Hitzewallungen zu lindern. Scharfe Gewürze und Kaffee begünstigen dagegen Schweißausbrüche. Eine überwiegend basische Ernährung (Obst, Gemüse, Vollkorn, zudem wenig Fleisch, Zucker, Weißmehl, Alkohol, Kaffee) soll den gesamten Stoffwechsel positiv beeinflussen und entlastend wirken. Gut zu wissen: Regelmäßige Bewegung hat ebenfalls einen ausgleichenden Einfluss auf den Hormonspiegel und wirkt stimmungsaufhellend.
Heilpflanzen: Heilpflanzen: Salbeitee hat sich vor allem bei nächtlichen Schweißausbrüchen bewährt. Für ca 150 ml einen gehäuften TL Salbeiblätter mit kochendem Wasser übergießen, 15 Min. zugedeckt ziehen lassen. Zweimal täglich trinken. Baldrian, Lavendel und Hopfen können bei leichten Schlafstörungen helfen. Bei unregelmäßigen und/oder schmerzhaften Monatsblutungen haben sich Präparate mit Mönchspfeffer bewährt.
Verhaltenstherapie: Schlafstörungen oder scheinbar Anhaltende grundlose Niedergeschlagenheit, Traurigkeit sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Untersuchungen aus Großbritannien haben gezeigt, dass in den Wechseljahren eine kognitive Verhaltenstherapie gute Erfolge bei psychischen Symptomen erzielen kann. Dabei geht es vor allem darum, Ängste und negative Assoziationen abzulegen und ein positives Selbstwertgefühl zu erlangen. Pflanzliche Präparate, etwa mit Johanniskraut, können unterstützend helfen.