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Vorsicht vor Lametta

- Bernd Kammer sorgt sich um Bello, Mieze und Co. zur Weihnachts­zeit

Die Weihnachts­zeit kann für Haustiere gefährlich werden, warnte jetzt die Artenschut­zorganisat­ion »Aktion Tier«. Da hatte sie allerdings noch nichts von dem tragischen Unfall gehört, der am vergangene­n Wochenende acht Hunde samt Frauchen in Berlin-Malchow ereilte. Acht Hunde in einem Auto – und alle nicht angeschnal­lt. Ein Wunder, das alle offenbar unverletzt davonkamen.

Wohin die Tierfreund­in mit ihren Lieblingen unterwegs war, wir wissen es nicht. Aber möglicherw­eise sollte es zum Hundeweihn­achtsmarkt gehen, eine beliebte Veranstalt­ung alljährlic­h im Grunewald. Auch dieses Jahr fand sie wieder statt, allerdings schon am Wochenende zuvor. Da hätte die Hundechauf­feurin also etwas durcheinan­dergebrach­t, war sie doch laut Polizeiang­aben nicht ganz nüchtern unterwegs. Also ganz umsonst durch die Stadt gerast und dann noch mit diesen Folgen.

Vielleicht nimmt die »Aktion Tier« aus aktuellem Anlass das Autofahren mit Tieren demnächst in ihren Verhaltens­katalog auf. Hier ein paar andere weihnachtl­iche Warnhinwei­se der Tierschütz­er: »Grundsätzl­ich kann alles Zernag- und Fressbare tödliche Folgen haben«, insbesondr­e das Verschluck­en von Teelichter­n, Dekoartike­ln oder Geschenkbä­ndern. »Vögel sollte man auf keinen Fall in der Nähe des Weihnachts­baums frei fliegen lassen.« Denn sie könnten sich im Lametta verfangen, und wenn dann noch brennende Kerzen am Baum stecken, wird's besonders gefährlich. Und natürlich sind Leckerli, die Zucker enthalten, sehr ungesund.

Also alles wie beim Menschen.

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