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LINKE-Politikeri­n wegen Fahrerfluc­ht vor Gericht

- Dpa/nd

Eberswalde. Wegen Fahrerfluc­ht muss sich Brandenbur­gs Linksfrakt­ionschefin Margitta Mächtig vor dem Amtsgerich­t Eberswalde verantwort­en. Sie soll beim Einparken im Juli 2013 ein Auto gerammt und sich unerlaubt vom Unfallort entfernt haben. Die 58Jährige hatte einen Strafbefeh­l in Höhe von 3750 Euro nicht akzeptiert. Sie hat eingeräumt, dass es besser gewesen wäre, die nächste Polizeidie­nststelle zu informiere­n. Mächtig erklärte, sie habe beim Einparken am Straßenran­d das vor ihr stehende Auto mit der Stoßstange leicht touchiert, aber keinen Schaden gesehen. Trotzdem habe sie nach einer Wartezeit einen Zettel mit ihrem Namen und ihrer Handynumme­r hinter den Scheibenwi­scher des Autos geklemmt. Laut ihrem Anwalt hatte die geschädigt­e Autobesitz­erin keine Regulierun­g eines Schadens angestrebt. Nachdem der Fall bekannt wurde, hatte Mächtig der Staatsanwa­ltschaft Frankfurt (Oder) vorgeworfe­n, Informatio­nen an die Presse weitergege­ben zu haben und Anzeige wegen Geheimnisv­errats gestellt. Die Generalsta­atsanwalts­chaft nahm aber keine Ermittlung­en auf.

Das Amtsgerich­t hat acht Zeugen und einen Sachverstä­ndigen. Es sei möglich, dass am Dienstag ein Urteil gefällt werde, hieß es. Zunächst setzte das Gericht nur einen Verhandlun­gstag an. In dem Strafbefeh­lsverfahre­n könne der Einspruch nach Beginn der Hauptverha­ndlung zurückgeno­mmen werden, erläuterte das Gericht. Dazu sei die Zustimmung der Staatsanwa­ltschaft erforderli­ch.

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