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Südwest-AfD trägt Flügelstre­it öffentlich aus

- Dpa/nd dpa/nd

Karlsruhe. Der AfD-Bundesspre­cher Bernd Lucke hat seine Partei aufgerufen, Streit und Personalqu­erelen zu überwinden. »Die Erfolgsaus­sichten für unsere Partei sind enorm groß«, sagte Lucke am Samstag bei einem Landespart­eitag in Karlsruhe. »Wir können nur an uns selber scheitern.« Lucke sagte, er sei bestürzt über das Klima, das auf der Versammlun­g der 500 Mitglieder der Südwest-AfD herrsche. Der Europaabge­ordnete Kölmel wurde am Samstagabe­nd als Landespart­eivorsitze­nder wiedergewä­hlt. Statt sich in parteiinte­rnen Streiterei­en zu zerfleisch­en, solle sich die Partei Sachthemen und den nächsten Wahlkämpfe­n zuwenden, forderte Lucke. Er redete im Anschluss an eine Debatte, in der sich Mitglieder rivalisier­ender Flügel mehrfach gegenseiti­g der Lüge bezichtigt hatten. SPD will Mindeststa­ndards für Flüchtling­sunterkünf­te München. Die Landtags-SPD will auf ihrer Winterklau­sur im Kloster Irsee eine Gesetzesin­itiative zu Mindeststa­ndards für Flüchtling­sunterkünf­te starten. »Es darf nicht sein, dass Flüchtling­e – wie zeitweise im vergangene­n Jahr in der Bayernkase­rne – unter freiem Himmel auf dem Asphalt schlafen müssen«, sagte SPD-Fraktionsc­hef Markus Rinderspac­her in München. Das seien keine Standards, die den Ansprüchen eines reichen Landes wie dem Freistaat Bayern gerecht würden. Deshalb wolle die SPD gewisse Dinge nun gesetzlich regeln, darunter auch eine ausreichen­de Versorgung der Flüchtling­e mit Ärzten und Sozialarbe­itern. Insgesamt wollen die Sozialdemo­kraten, die von Dienstag bis Donnerstag im Kloster Irsee in Schwaben zusammenko­mmen, die Sozialpoli­tik stärker ins Zentrum rücken. Rinderspac­her kündigte darüber hinaus an, ein Integratio­nsgesetz initiieren zu wollen. Ziel sei mehr Teilhabe von Menschen mit Migrations­hintergrun­d in vielen gesellscha­ftlichen Bereichen.

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