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Es gibt Tage, da bleibt man am besten im Bett – und hofft, dass sie folgenfrei vorüber gehen. Dabei muss man gar nicht unbedingt an Freitag den 13. denken, der in dieser Woche schon zum zweiten Mal 2015 ins Haus steht. Zunächst muss der heutige 11. März über die Bühne gebracht werden. Zu diesem Datum passierten schon so oft Katastrophen, dass Verschwörungstheoretiker sich seit Jahren mit viel Metaphysik daran abarbeiten. Am 11. März 2004 forderten die Terroranschläge in Madrid fast 200 Todesopfer. Fünf Jahre später fand der Amoklauf in Winnenden mit 15 getöteten Schülern statt. Wiederum zwei Jahre später nahm am 11.3. die Katastrophe von Fukushima ihren Lauf, die bis heute Menschen das Leben kostet. Freilich könnte man heute einfach liegenbleiben. Oder bitter konstatieren, dass aus den drei genannten Katastrophen nie die richtigen Schlussfolgerungen gezogen wurden. Oder feststellen, dass beinahe jeder Tag irgendwie ein 11. oder 13. geworden ist.