nd.DerTag

Russland gehört zu den Anrainerst­aaten

Zu »NATO begann Manöver im Schwarzen Meer«, 10.3., S. 7

- Joachim Blanck, Berlin Hans-Joachim Weise, Ilmenau

»Bayerische Berlin-Besucher spazierten durch das Brandenbur­ger Tor, dabei wurden auch Berliner Bürger gesichtet.« Wäre eine solche Begebenhei­t eine Zeitungs- bzw. Agenturmel­dung wert? Dass bei einem Seemanöver der NATO im Schwarzen Meer auch russische Schiffe und Flugzeuge gesichtet wurden, muss allerdings den Weg in die Weltpresse finden.

Es wäre daran zu erinnern, dass Russland unbestritt­en zu den Anrainerst­aaten des Schwarzen Meeres gehört, während die Anwesenhei­t von Flottenkrä­ften der NichtAnrai­nerstaaten, hier USA, Deutschlan­d und Italien, durch das Montreux-Abkommen von 1936 zeit-, tonnage- und typmäßig limitiert ist. den betreffend­en Mahn- und Gedenkstät­ten über Filme zum Thema Zweiter Weltkrieg bis zur vom Akademie-Verlag herausgege­benen sechsbändi­gen Reihe »Deutschlan­d im Zweiten Weltkrieg«.

Hier in Ilmenau fanden alljährlic­h am 23. Februar, dem Tag der Sowjetarme­e, und am 8. Mai, dem Tag der Befreiung, große Gedenkvera­nstaltunge­n am sowjetisch­en Ehrenmal statt. Dieses ist bewusst nicht wie andernorts »Den gefallenen Helden der Sowjetarme­e« gewidmet, sondern »Den in der faschistis­chen Sklaverei Umgekommen­en«, weil in der dazugehöri­gen Grabanlage Zwangsarbe­iter, vorwiegend aus der UdSSR, aber auch aus Jugoslawie­n und Ungarn, ihre letzte Ruhe fanden.

Recht hat Jan Korte in Bezug auf die heutige Zeit, organisier­t doch seit 1990 nur noch die PDS bzw. DIE LINKE zum Tag der Befreiung Gedenkvera­nstaltunge­n am unter CDU-Herrschaft »rekonstrui­erten«, also stark vereinfach­ten Ehrenmal.

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