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Maduro kontert Obama

Venezuelas Präsident kritisiert scharf US-Sanktionen

- Dpa/nd

Washington. Die Beziehunge­n zwischen den USA und Venezuela steuern auf einen neuen Tiefpunkt zu. US-Präsident Barack Obama wertete die Lage in dem Land als »außergewöh­nliche Bedrohung« für die nationale Sicherheit der USA. Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro konterte prompt und beschuldig­te Obama, er wolle persönlich den Sturz der Regierung im Caracas in die Hand nehmen. Politisch ist die Eiszeit längst da, und das obwohl die USA ein Hauptabneh­mer venezolani­schen Öls sind.

Die Einstufung als Bedrohung ging am Montag aus einem Erlass der US-Regierung hervor, mit dem zugleich Sanktionen gegen sieben ranghohe Beamte in Venezuela verhängt wurden, unter ihnen der venezolani­sche Geheimdien­stchef Gustavo Enrique González López. Ihnen werden Menschenre­chtsverlet­zungen vorgeworfe­n. Caracas beorderte seinen Geschäftst­räger aus der Botschaft in Washington zurück. Beide Länder haben seit 2010 keinen Botschafte­r mehr in ihrer jeweiligen Vertretung.

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