NACHRICHTEN
im Fall Marco Pantani ist anscheinend widerlegt, der frühere italienische Radstar starb am 14. Februar 2004 wohl an einem verhängnisvollen Cocktail aus Antidepressiva und nicht an einer Kokainüberdosis. Dies berichtete am Dienstag die Sporttageszeitung »Corriere dello Sport«. Laut der Untersuchung des medizinischen Instituts von Verona gilt auch ein Selbstmord als möglich. »Unklar ist, ob ihm ein Fehler mit der Dosis unterlaufen ist, oder ob er sich das Leben nehmen wollte«, betonte der untersuchende Toxikologe Franco Tagliaro. Die Eltern des verstorbenen ehemaligen Giro- und Tour-de-France-Siegers hatten in Zusammenhang mit dem tragischen Tod ihres Sohnes immer wieder von Mord gesprochen und eine Wiederaufnahme der Untersuchungen erwirkt.
Die Mordtheorie
will die Enthüllungen der unabhängigen Reformkommission CIRC zum Thema Doping im Radsport und zur Sonderbehandlung des gefallenen Stars Lance Armstrong »umfangreich prüfen«. »Dieser Bericht beinhaltet ernsthafte Anschuldigungen, dass Fahrer Zahlungen an Offizielle geleistet haben, um Dopingtests und/oder Analysen zu verhindern – eine sogenannte Anti-Doping-Steuer«, sagte David Howman, Chef der Welt-Anti-Doping-Agentur. Die CIRC hatte dem Radsportweltverband UCI in dem 227-seitigen Bericht unter anderem vorgeworfen, Armstrong trotz zunehmender Anzeichen für Dopingvergehen geschützt zu haben. Der Bericht belastet die ehemaligen UCI-Präsidenten Hein Verbruggen und Pat McQuaid schwer.
Die WADA
Der 35. Berliner Halbmarathon
am 29. März kann wieder mit einer Topbesetzung aufwarten. Am Start sind die beiden schnellsten Läufer des vergangenen Jahres, die Kenianer Abraham Cheroben (58:48 Minuten) und Kenneth Kipkemoi (59:01). Aus deutscher Sicht interessant sind die Halbmarathonpremieren von Arne Gabius und Steffen Uliczka. Der Deutsche Rekord über diese Distanz steht seit 1993 bei 60:34, aufgestellt in Berlin durch Carsten Eich. Bei den Frauen dürfte die Entscheidung zwischen Isabella Andersson (Schweden) und den Kenianerinnen Vicoty Chemweno und Elizeba Cherono fallen.
haben trotz eines glanzvoll herausgespielten Prestigesieges gegen Brasilien das Finale beim AlgarveCup verpasst. Alexandra Popp in der 39. Minute, Celia Sasic (49.) und Dzsenifer Marozsan (56.) schossen am Montagabend in Parchal einen klaren 3:1 (1:0)-Sieg für die Europameisterinnen heraus. Da die DFB-Auswahl die Vorrunde mit sechs Punkten nur als Zweiter der Gruppe A abschloss und trifft sie nun am Mittwoch im Spiel um Platz 3 auf die in ihrer Gruppe punktgleichen Schwedinnen. Das Finale bestreiten Frankreich und die USA, die sich in den anderen beiden Gruppen durchsetzten.
Deutschlands Fußballerinnen