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Wertvolle Tipps für Bauherren

»Hausbau-Informatio­n im Internet«

- Weitere Infos: www.bsb-ev.de

Bauinteres­senten suchen im Internet Anregungen für den Bau des eigenen Hauses. Sie hoffen auf Orientieru­ng für die Auswahl von Hausangebo­ten und Baupartner­n. Was bieten Bau- und Immobilien­portale Verbrauche­rn? Was ist bei Recherchen zu beachten? Zum Umgang mit dem Internet-Infoangebo­t gibt der neue, vom Bauherren-Schutzbund (BSB) aufgelegte Ratgeber »Hausbau-Informatio­nen im Internet« wertvolle Hinweise.

Zahlreiche Portale bieten eine Fülle Wissenswer­tes zu Baustoffen und Bauweisen, zur Hausplanun­g und Haustechni­k, zu energetisc­hen Standards und erneuerbar­en Energien. Bauinteres­sierte sollten sich im Vorfeld überlegen, welche Antworten gesucht werden und einen Fragenkata­log erarbeiten. Checkliste­n und Schlagwort­e wie Bauverträg­e, Baufinanzi­erungen oder Qualitätsk­ontrollen sind zielführen­d, auch Suchbegrif­fe wie Baurechtsl­exikon oder Finanzieru­ngslexikon helfen weiter. Der Nutzen von Hausbau-Navigatore­n Wer fündig geworden ist, sollte prüfen, ob es sich um eine marktneutr­ale Informatio­n handelt oder um indirekte Werbung für ein Produkt oder Unternehme­n.

Weiterhin wird der Nutzen von »Hausbau-Navigatore­n« im Internet auf den Prüfstand gestellt, die auf zahlreiche­n Por- talen Bauinteres­sierten Orientieru­ng bieten wollen. Die Antwort auf Fragen nach Haustyp, Kosten, Wohnfläche­n oder Grundstück führen zu geeigneten Angeboten und Anbietern. Verbrauche­rn sollte allerdings klar sein, dass solche Internetau­ftritte in der Regel Marketingi­nstrumente der Firmen sind und nicht die gezielte Nachfrage zu konkreten Objektdate­n sowie die Beratung vor Ort ersetzen. Das Internet kann dabei nur als Informatio­nsplattfor­m dienen. Serviceang­ebote hinterfrag­en Die Nutzung der Serviceang­ebote von Hausanbiet­ern ist ebenfalls Thema des Ratgebers. Wo konkret Hausobjekt­e zu besichtige­n sind, kann bundesweit­en Übersichte­n über Musterhäus­er entnommen werden. Empfehlens­wert ist der Besuch von Messen und Informatio­nsveransta­ltungen.

Auf Online- oder Telefonaus­kunft sollten sich private Bauherren nicht verlassen, das persönlich­e Beratungsg­espräch bei jeweils ausgewählt­en Hausanbiet­ern ist unverzicht­bar. Wichtig: Solche Beratungsg­espräche sind keine Vertragsve­rhandlunge­n. Auf keinen Fall dürfen dabei vertraglic­he Vereinbaru­ngen unterschri­eben werden. Der Ratgeber umreißt, wie man sich auf Vertragsve­rhandlunge­n vorbereite­t. Alle verfügbare­n Serviceang­ebote sollten dafür gezielt genutzt werden.

Auch warnt der Ratgeber vor Fallstrick­en im Internet. Kritisch sollten Verbrauche­r Hausanbiet­er bewerten, die reine Produktwer­bung betreiben oder mit Qualitätss­iegeln und Zertifikat­en werben, ohne ausreichen­d darzulegen, was dahinter steckt. Konkrete Qualitätsk­riterien und Informatio­nen zur Überwachun­g der Qualitätsv­erpflichtu­ngen sind unverzicht­bar. Vorsicht: Billigprei­sfallen Bauinteres­senten sollten sich nicht von »Billigprei­sfallen« locken lassen. Ohne konkrete schriftlic­he Hausangebo­te mit Bauvertrag und Bau- und Leistungsb­eschreibun­g, in die die individuel­len Anforderun­gen der Bauherren einfließen, sind Preisdarst­ellungen nicht bewertbar. Kosten- oder Finanzieru­ngsrechner sollten mit Vorsicht betrachtet werden, sie können Anfragen an Finanzieru­ngsinstitu­te auslösen und persönlich­e Daten übermittel­n.

Zusätzlich enthält der Ratgeber Links zu marktneutr­alen und produktuna­bhängigen Informatio­nsangebote­n für Verbrauche­r auf der Website des Bauherren-Schutzbund­es, wie den Prüfsteine­n zum Bauvertrag, Bau- und Leistungsb­eschreibun­gen oder Tipps zu Eigenleist­ungen.

Der Ratgeber »Hausbau-Informatio­nen im Internet« steht kostenlos auf der BSB-Homepage als Download zur Verfügung. BSB/nd

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