Hannah Höch – eine vielseitige Künstlerin
»Ich habe alles gemacht und mich um Handschrift und Merkmal nie gekümmert«, urteilte Hannah Höch einmal selbst über ihr Werk, das in der Nazizeit als »entartet« diskreditiert wurde. In der Tat sind ihre Arbeiten nicht nur einer Stilrichtung zuzuschreiben, sie erfand sich immer wieder neu. 1920 nahm sie an der Ersten Internationalen Dada-Messe teil. Vom Kubismus inspiriert erscheint ihr Bildnis »Frau und Saturn«. Sie brachte es in der Fotomontage und anderen Collagetechniken zu beachtlicher Meisterschaft . Und doch ist die auch sozial und politisch engagierte Künstlerin fast vergessen. Karoline Hiller ist für die prachtvolle Hommage »Hannah Höch. Die Zwanziger Jahre – Kunst, Liebe, Freundschaft« zu danken (Braus, 112 S., geb., 24,95 €).
VG Bild-Kunst, Bonn 2015