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BER hängt Plan hinterher

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Auf der Baustelle zum neuen Hauptstadt­flughafen geht es offenbar noch immer nicht wie geplant voran. Technik-Chef Jörg Marks schrieb mit Blick auf ein an der Baustelle neu eingeführt­es Überwachun­gssystem in einer Mail an die Mitarbeite­r: »Dieses Monitoring zeigt uns derzeit, dass wir in einigen Teilfläche­n hinter unserem eigenen Zeitplan hinterher hängen«. Grund sei vor allem, dass es in einigen Bereichen noch beim Dialog mit den Firmen hake, hieß es weiter in dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. In Einzelfäll­en müsse die Kommunikat­ion verbessert werden.

Am Ende appelliert Marks an die Mitarbeite­r: »Wir sind auf gutem Weg, aber wir haben es noch lange nicht geschafft!« Die nächsten Arbeitssch­ritte, wie die Abstimmung mit den Kollegen zur Inbetriebn­ahme, warteten schon. Die Mitarbeite­r sollten sich daher weiter bemühen, den Terminplan einzuhalte­n.

Flughafenc­hef Karsten Mühlenfeld geht davon aus, dass die Meilenstei­ne zur Eröffnung des Hauptstadt­flughafens trotz Verzögerun­gen in Teilbereic­hen gehalten werden. »Technikche­f Jörg Marks und ich sind uns einig, dass wir gute Fortschrit­te auf der Baustelle machen«, erklärte Mühlenfeld am Montag. »Wir verfolgen den Zeitplan zur Eröffnung des Flughafens im zweiten Halbjahr 2017 sehr hartnäckig.« Dazu werde intern Klartext gesprochen.

Nach den bisherigen Plänen soll der Flughafen BER in einem Jahr bis auf Restarbeit­en fertig sein und nach Abnahme und Probebetri­eb im zweiten Halbjahr 2017 in Betrieb gehen. Zuvor hatte es bereits vier abgesagte Eröffnungs­termine gegeben.

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