Nordost-CDU verbucht Wahlerfolge
Bürgermeisterwahlen in neun Städten
Schwerin. Bei den neun Bürgermeisterwahlen am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern hat sich die CDU in sechs Städten als stärkste Partei herausgestellt. So stellen die Christdemokraten in Stralsund und Grimmen weiter die Stadtoberhäupter. In Bergen auf Rügen jedoch entschied eine Einzelbewerberin das Rennen für sich.
In Greifswald kommt es am 10. Mai zur Stichwahl. Der Greifswalder CDU-Baudezernent Jörg Hochheim verpasste mit 49,7 Prozent knapp den Einzug ins Rathaus. Er wird gegen den Historiker Stefan Fassbinder antreten, der für ein Bündnis von LINKEN, SPD, Grünen und Piraten antrat und 44,2 Prozent der Stimmen erreichte. Die Wahlbeteiligung betrug hier 37,3 Prozent.
In Stralsund setzte sich Amtsinhaber Alexander Badrow (CDU), seit 2008 im Amt, mit 65,1 Prozent der Stimmen durch. Die Bundestagsabgeordnete Kerstin Kassner (LINKE) erhielt 19,6 Prozent. Die Landesvorsitzende der Grünen, Claudia Müller, konnte 7,7 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, SPD-Kandidat Peter van Slooten 7,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 38,4 Prozent.
Der Christdemokrat Benno Rüster bleibt Bürgermeister von Grimmen im Kreis VorpommernRügen und geht damit in seine dritte Legislaturperiode. Er setzte sich klar mit knapp 83 Prozent gegen Armin Latendorf (LINKE) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 44, 51 Prozent.
Auch die Einwohner von Lübz votierten mehrheitlich für die Amtsinhaberin. Die CDU-Politikerin Gudrun Stein, die das Amt seit 1991 bekleidet, setzte sich am Sonntag mit 72,4 Prozent der Stimmen gegen Astrid Becker von den LINKEN durch. Bürgermeister in Plau am See bleibt der LINKEPolitiker Norbert Reier, für den 62,9 Prozent der Wähler votierten. Einzelbewerber Marco Rexin kam auf 28,6 Prozent. In der einstigen Militärhochburg Eggesin war Amtsinhaber Dietmar Jesse (CDU) der einzige Kandidat. Er kann mit überzeugenden 76,7 Prozent in seine zweite Amtszeit gehen. In Malchow kommt es zu einer Stichwahl. In Parchim, seit mehr als 20 Jahren in SPD-Hand, schaffte es der parteilose SPD-Kandidat nicht in die Stichwahl.
CDU-Landeschef Lorenz Caffier zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis seiner Partei. Die Wahlen hätten gezeigt, dass die CDU weiter die kommunalpolitische Kraft im Land ist. 2016 steht die nächste Landtagswahl an.