NACHRICHTEN
Berlins Polizeipräsident
Klaus Klandt hat sich für das geforderte Abhängen einer Israel-Flagge beim Fußball-Zweitligaspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und Ingolstadt (2:2) entschuldigt. »Es ist Aufgabe der Polizei, die Meinungsfreiheit zu schützen. Die Aufforderung zum Einrollen der Flagge war eine Fehlentscheidung, für die ich bei den Betroffenen um Entschuldigung bitte«, hieß es in einer Mitteilung am Montag. Bei den Gästen steht der israelische Nationalspieler Almog Cohen unter Vertrag. Er hatte berichtet, ein Ordner, habe ihm auf Nachfrage geantwortet, dass nur die israelische Fahne abgenommen werden müsse.
In der Evaluierungskommission
der Freiburger Sportmedizin regiert das Chaos. Mit Heinz Schöch teilte am Montag das nächste Gremiumsmitglied seinen Rücktritt mit und warf der Kommissionsleiterin Letizia Paoli Konzeptlosigkeit sowie eine Verzögerung der Dopingaufklärung vor. Die verbliebenen Kollegen versicherten der Kriminologin jedoch ihren Rückhalt. Schöch nahm seinen Kollegen Andreas Singler in Schutz. Dieser hatte im März eigenmächtig Ergebnisse eines intern noch nicht angenommenen Gutachtens zu angeblich systematischem Doping im westdeutschen Sport veröffentlicht und war danach von Paoli für sein Vorgehen kritisiert worden.
Der SC DHfK Leipzig
hat das Spitzenspiel der 2. Handball-Bundesliga gegen DJK Rimpar Wölfe gewonnen und den erstmaligen Bundesliga-Aufstieg dicht vor Augen. Der Spitzenreiter setzte sich am Sonntag gegen den Tabellendritten mit 28:23 (16:12) durch. Leipzig benötigt aus den verbleibenden fünf Partien somit nur noch einen Sieg zum Aufstieg.
Für den VfL Wolfsburg
ist der Traum von der Titelverteidigung in der Champions League geplatzt. Der 2:1-Sieg am Sonntag bei Paris St. Germain war für die Fußballerinnen von Trainer Ralf Kellermann nach der 0:2-Hinspielniederlage zu wenig. Paris trifft im Finale auf den 1. FFC Frankfurt. Nach der frühen Pariser Führung hatten Martina Müller (71. Minute) und Zsanett Jakabfi (74.) für eine spannende Schlussphase gesorgt. Doch das nötige dritte Tor für den VfL fiel nicht mehr.
Ein Sprengkörper
ist beim Stadtderby wischen dem FC Turin und Juventus am Sonntag explodiert. Nach Polizeiangaben wurden dabei elf Fans verletzt. Zwei mussten in kritischem Zustand ins Krankenhaus.