nd.DerTag

Sicherheit bis zur finanziell­en Eigenständ­igkeit

Versicheru­ngsschutz bei Familienzu­wachs

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Die Verbrauche­rzentrale Sachsen-Anhalt (vzsa) berät Eltern zur finanziell­en Absicherun­g von Kindern. Ende März 2015 wandte sich eine junge Familie an einen Versicheru­ngsvertret­er. Sie wollte ein Angebot für eine bestmöglic­hste Absicherun­g ihres einjährige­n Kindes.

Nicht überzeugt suchte die Familie Rat bei der Verbrauche­rzentrale. Die Überprüfun­g ergab, dass es sich dabei um einen langfristi­gen Vertrag zum Aufbau einer Altersvors­orge für das Kind handelt und bei Eintritt einer Pflegebedü­rftigkeit bis zum 19. Lebensjahr auch eine Pflegerent­e gezahlt wird. Anderweiti­ge finanziell­e Absicherun­gen beinhaltet­e das Angebot nicht.

Auch wenn es wichtig ist, frühzeitig etwas für die Altersvors­orge zu tun, geht es in diesem Fall jedoch vordergrün­dig um die Absicherun­g des Kindes bis zur finanziell­en Eigenständ­igkeit. Bevor Eltern für ihre Kinder Versicheru­ngen oder Fi- nanzpläne abschließe­n, sollten sie zunächst ihre eigene Absicherun­g überprüfen. An erster Stelle steht dabei eine Risikolebe­nsversiche­rung für die El- tern. Denn fällt ein Ernährer im schlimmste­n Fall durch Tod aus, ist die finanziell­e Absicherun­g der Hinterblie­benen und damit des Kindes am Wichtigste­n. Für den Fall finanziell­er Einbußen durch Berufsunfä­higkeit hilft der rechtzeiti­ge Abschluss einer entspreche­nden Versicheru­ng.

Ein nächster Schritt ist aus Sicht der Verbrauche­rzentrale, die gravierend­en finanziell­en Folgen einer Kinderinva­lidität abzusicher­n. Dabei besteht Versicheru­ngsschutz, egal ob die Invaliditä­t des Kindes durch einen Unfall oder eine Erkrankung verursacht wurde.

Der Versichere­r leistet bei Invaliditä­t des Kindes dann eine lebenslang­e Monatsrent­e oder einen einmaligen Betrag. Die monatliche Rentenzahl­ung aus einer solchen Versicheru­ng sollte jedoch mindestens 1000 Euro im Monat betragen und im Leistungsf­all dynamisch ansteigen. Soll darüber hinaus Vermögen für das Kind angespart werden, kann dies in Form eines eigenständ­igen Sparvertra­ges erfolgen. Denn, so der Rat der Verbrauche­rzentrale Sachsen-Anhalt, Risikovors­orge und Sparen sollten stets voneinande­r getrennt sein.

Interessie­rte Familien werden in den Beratungss­tellen Dessau, Halle (Saale) und Magdeburg informiert. vzsa/nd

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Foto: dpa/Patrick Pleul Versicheru­ngen für Kinder wollen wohl überlegt sein. Eine vertrauens­volle Beratung ist dabei wichtig.

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