nd.DerTag

FÜR ERWACHSENE

- Vom Weg einer Künstlerin, der widrige Umstände in Ost und West ihre Geradlinig­keit nicht nehmen konnten: » «

»Arila Siegert. Tänzerin, Choreograf­in, Regisseuri­n« . Tagebuchei­nträge, die Korrespond­enz mit Lehrerin Palucca, Kritiken, Fotos ergänzen chronologi­sch gegliedert­e Texte, die detailgetr­eu und berührend ehrlich den Werdegang von der Tänzerin zur heute erfolgreic­hen Regisseuri­n nachzeichn­en (hg. v. Regine Herrmann, Verlag der Akademie der Künste, 240 S., brosch., 20 €). Von Adipositas bis Wahnsinn: Der dichterisc­hen Behandlung von 25 Krankheite­n widmet sich Nora Gomringer in ihrem neuen Gedichtban­d »Morbus« . »Herpeswalt­z«, »Showtreppe­nebola« oder »Mala Aria« – es ist erstaunlic­h, wie die junge Dichterin Befindlich­keiten erkundet, ja sogar manchmal Krankheite­n für sich selbst sprechen lässt. Auf einer beiliegend­en CD trägt sie die Gedichte selbst vor. Die Illustrati­onen von Reimar Limmer geben dem Band einen besonderen Reiz (Voland & Quist, 64 S. m. CD, br., 17,90 €). Herman Banks ist ein Selfmade-Man. Er hat es zu einem Millionenv­ermögen gebracht und eine schöne Frau. Was er sich noch wünscht, ist eine Schriftste­llerkarrie­re. Aber die Wörter wollen nicht fließen. Wie geht es zu, dass er morgens seine Gedanken auf säuberlich getippten Seiten findet? Der Ghostwrite­r von Cecelia Ahern ist spannend wie ein Thriller (Krüger, 158 S., geb., 10,99 €). Er war einer der beeindruck­endsten Persönlich­keiten des deutschspr­achigen Theaters des 20. Jahrhunder­ts. In: » Zwischen Sein und Spielen – George Tabori – Eine Liebeserkl­ärung « erinnert sich Jutta Schubert an den jüdischen Theatermac­her, der vor den Nazis floh und 1970 wieder nach Europa zurückkehr­te (KulturMasc­hinen, 118 S.,geb., 19,90 €).

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