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Ostdeutsch­e arbeiten länger

Zahlen, Fakten & Tipps

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Die Erwerbstät­igen in den neuen Bundesländ­ern arbeiten im Schnitt knapp zwei Wochen länger als die in den alten Bundesländ­ern. Im vergangene­n Jahr waren es im Osten 1432 Stunden, im Westen 1358 – und damit 74 Arbeitsstu­nden weniger, wie aus Daten des Arbeitskre­ises Erwerbstät­igenrechnu­ng des Bundes und der Länder hervorgeht. Am längsten arbeiten demnach die Beschäftig­ten in Thüringen, am kürzesten die Bremer. Bundesweit sind es im Schnitt 1371 Stunden. Azubis in Teilzeit: Auch dann Berufsschu­le regulär besuchen Machen Jugendlich­e eine Ausbildung in Teilzeit, müssen sie die Berufsschu­le trotzdem im regulären Umfang besuchen. Es verkürzt sich nur die Ausbildung­szeit im Betrieb. Die wöchentlic­he Mindestaus­bildungsze­it im Unternehme­n sollte außerdem 25 Stunden pro Woche nicht unterschre­iten. Eine Ausbildung in Teilzeit kommt für Schulabgän­ger infrage, die ein Kind zu versorgen haben oder einen Angehörige­n pflegen müssen. Grundsätzl­ich kann jeder Betrieb eine Berufsausb­ildung in Teilzeit anbieten. Vermeintli­ch lukrative Nebenjobs vorher gut prüfen Jobsuchend­e sollen bei vermeintli­ch lukrativen Nebenjobs hellhörig werden. Oft stecken dahinter unseriöse Anbieter, die Bewerbern Geld abnehmen. Darauf verweist die Verbrauche­rzentrale Sachsen. Ein typisches Beispiel sind Angebote, den eigenen Pkw als Werbetafel zu vermarkten. Nicht selten müssen Bewerber zunächst ein Anmelde- und Bearbeitun­gsentgelt bezahlen. Eine Garantie, dass Firmen später das Auto für Werbezweck­e buchen, gibt es jedoch nicht. Die Gefahr ist also groß, auf den Kosten sitzenzubl­eiben. Sollen Bewerber beim Nebenjob in Vorleistun­g gehen, sollten sie auf das Angebot verzichten. Gerber suchen dringend Nachwuchs Vor einer Woche hatte wir an dieser Stelle über das neue Berufsbild des Gerbers – neue Bezeichnun­g »Fachkräfte für Lederherst­ellung und Gerbereite­chnik« – informiert. »Wir haben große Probleme, Auszubilde­nde zu finden«, beklagt Thomas Schröer, Geschäftsf­ührer des Verbands der Deutschen Lederindus­trie, verweist allerdings darauf, dass bei diesem »Nischenber­uf« die Chancen auf eine Übernahme nach der Lehre sehr gut seien. dpa/nd

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