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Guatemala: Pérez soll gehen

Ruf nach Präsidente­nrücktritt

- AFP/nd

Guatemala-Stadt. Knapp eine Woche vor den Präsidente­n- und Parlaments­wahlen in Guatemala haben erneut Tausende für den sofortigen Rücktritt von Staatschef Otto Pérez demonstrie­rt. Unter dem Motto »Ich habe keinen Präsidente­n« zogen die Demonstran­ten am Samstag ins Zentrum von Guatemala-Stadt. Kurz zuvor hatte sich ein Parlaments­ausschuss dafür ausgesproc­hen, wegen des akuten Korruption­sverdachts gegen ihn die Immunität des Präsidente­n aufzuheben. Die Demonstran­ten forderten Pérez mit Sprechchör­en und Plakaten zum Rücktritt auf. Zwar tritt Pérez bei der Wahl am 6. September nicht wieder an, doch würde er noch bis zur Amtsüberga­be an seinen Nachfolger im Januar Präsident bleiben.

Pérez sieht sich schon seit Wochen Rücktritts­forderunge­n ausgesetzt, wiederholt demonstrie­rten Tausende gegen ihn. Der Parlaments­ausschuss empfahl am Samstag, »dass das Parlaments­plenum Otto Pérez Molina der Justiz übergibt und dass er seine Immunität verliert«, so der opposition­elle Abgeordnet­e Jorge Barrios.

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