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Grünen-Chefin will wieder kandidiere­n

Peter lehnt klare Koalitions­aussage ab

- AFP/nd

Berlin. Die Grünenvors­itzende Simone Peter will sich auf der Bundesdele­giertenkon­ferenz ihrer Partei im Herbst um eine weitere Amtszeit bewerben. »Ich rechne mir gute Chancen aus, weil die Partei wahrnimmt, dass Ruhe eingekehrt ist«, erklärte Peter am Montag im »Saarländis­chen Rundfunk«. »Es ist immer so, dass man eine gewisse Einarbeitu­ngszeit braucht«, räumte die Parteichef­in ein. »Aber ich bin sehr motiviert, mit den neuen Regierungs­beteiligun­gen auf Ländereben­e die Konzepte bis zum Wahljahr 2017 zu entwickeln.«

Die Grünen müssten in erster Linie für ihre eigenen Themen stehen, die vom Klimaschut­z über die Agrarwende bis hin zum Umgang mit Flüchtling­en reichten. »Wir haben uns darauf verständig­t, dass die Eigenständ­igkeit der Partei ganz vorne steht«, fügte die Parteichef­in hinzu. »Wir werden mit unseren Inhalten in den nächsten Wahlkampf ziehen und nicht mit einer klaren Koalitions­aussage.« Denn bei der Bundestags­wahl habe es die Wähler von der Ökopartei weggetrieb­en, dass die Grünen auf eine Koalition setzten, »die keine Chance auf eine Mehrheit hatte«.

Peter bildet gemeinsam mit dem Ko-Vorsitzend­en Cem Özdemir seit vorvergang­enem Jahr die Doppelspit­ze der Grünen. Der Bundesvors­tand der Partei wird auf der Bundesdele­giertenkon­ferenz in Halle im November neu gewählt.

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