Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?
Fernsehen bleibt die liebste Freizeitbeschäftigung der Deutschen, gefolgt von Radiohören und Telefonieren. Laut einer Umfrage der Hamburger BAT-Stiftung für Zukunftsfragen nahm die Internetnutzung (73 Prozent) stark zu und verdrängte das Zeitungslesen (72 Prozent) von Rang vier. Am Ende der Liste stehen Faulenzen (44 Prozent) sowie Kaffeetrinken und Kuchenessen (52 Prozent).
Im Vergleich mit einer Umfrage aus dem Jahr 1981 haben sich die Freizeitbeschäftigungen deutlich verändert. So gaben seinerzeit nur 67 Prozent der Bevölkerung an, regelmäßig eines der TV-Programme zu sehen. Heute sind es 97 Prozent. Damals belegte das Fernsehen Rang vier, hinter Zeitungslesen, Handarbeit und Gartenarbeit.
Stark rückläufig ist im Vergleich zu 2010 das Interesse an Kaffee und Kuchen – ein Minus von zwölf Prozentpunkten. Aber auch Shoppen (minus neun Prozentpunkte), Treffen mit Freunden (minus acht) und Spielen mit Kindern (minus sieben) sind seltener geworden.
Deutliche Unterschiede gibt es im Freizeitverhalten zwischen Arm und Reich. Bei Menschen mit geringem Einkommen steht an der Spitze »Spontan tun, wozu man Lust hat«, Mittagsschlaf und Faulenzen. Bei Reicheren sind es Zeit mit dem Partner, Restaurantbesuche und Internet. Sorgen muss sich die »Hochkultur« machen. Waren es 2004 lediglich 45 Prozent, die niemals ins Theater, die Oper oder in ein Klassikkonzert gehen, so sind es aktuell 54 Prozent.
Etwa zwei von drei Bundesbürgern (68 Prozent) möchten gerne häufiger spontan tun, wozu sie Lust haben. 64 Prozent möchten gerne öfter ausschlafen, 60 Prozent wünschen sich mehr Ausflüge, Restaurantbesuche oder Unternehmungen mit Freunden.
Und Sie liebe Leserinnen und Leser, womit verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?