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Die Debatte über die Wahl in Griechenla­nd und SYRIZA im nd-Dossier dasND.de/syriza

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und Bruch mit den europäisch­en Institutio­nen ausgericht­eten Programm an der Drei-Prozent-Hürde. Die Erfolglosi­gkeit von Laiki Enotita war in der Linksparte­i mit dem Hinweis zur Kenntnis genommen worden, ein »Grexit ist in der griechisch­en Bevölkerun­g alles andere als beliebt«, so formuliert­e es LINKE-Chefin Katja Kipping.

Die Debatte trifft hier auf einen doppelten Resonanzbo­den: Erstens läuft seit Wochen eine Diskussion über die Möglichkei­ten und Grenzen linker Veränderun­g unter den existieren­den Bedingunge­n in Europa – Stichwort EU und Euro. Dazu hat die Linksfrakt­ion am Dienstag ein Grundsatzp­apier beschlosse­n. Zweitens findet die Diskussion über SYRIZA und die Abspaltung Laiki Enotita ihre Entsprechu­ng in der ewigen linken Debatte über das Mitregiere­n.

In einer Erklärung des Forums demokratis­cher Sozialismu­s wird der von links kommenden Kritik an Tsipras entgegenge­halten, SYRIZA würde zum Teil »für eine innerparte­iliche Debatte über die Frage ›Wie hältst du es mit dem Regieren?‹ missbrauch­t.« Die »Entsolidar­isierung« mit der Schwesterp­artei folge zudem falschen Alternativ­en – Renational­isierung der Politik, Ausstieg aus der Gemeinscha­ftswährung, Preisgabe des europäisch­en Ansatzes – und vertiefe überdies die »Spaltung der Linken« auf EU-Ebene. Nicht nur Tsipras habe am Sonntag »eine zweite Chance bekommen, sondern auch die Linke in Europa«.

Die Griechen vertrauen SYRIZA. Sie meinen, dass die Partei in der Lage ist, für die Griechen eine Zukunft mit Würde und Gerechtigk­eit in Europa zu erreichen. Die Menschen haben

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