HISTORISCHES
»Du hast die Krone bekommen. Also trag sie auch. Und zwar allein.« Die Königin des historischen Romans, Rebecca Gablé, führt diesmal ins Brandenburgische anno domini 929. König Heinrich I. hat den slawischen Fürstensohn Tugomir gefangen genommen. Als dieser seinem Sohn Otto das Leben rettet, steigt der Gefangene zum Leibarzt und Lehrer am Hofe auf. Doch dann ... Lesen Sie selbst: »Das Haupt der Welt« (Bastei Lübbe, 860 S., br., 9,99 €). Paris 1935: Als Ida, die Tochter des Malers Marc Chagall, sich in den Studenten Michel verliebt, steht die innige Beziehung zum Vater auf dem Spiel. Gloria Goldreich verfasste einen Roman wie ein Gemälde: »Die Tochter des Malers« (Aufbau, 592 S., br., 12,99 €). Europa im 18. Jahrhundert: Eine junge Florentinerin denkt nicht daran, sich in die vorgegebene Frauenrolle ihrer Zeit einzufügen, verkleidet sich als Bursche und wird zu einer Vertrauensperson des Preußenkönigs Friedrich II. Heike Eva Schmidt berichtet über »Die Spionin des Königs« (Knaur, 607 S., br., 9,99 €). Im idyllischen Pyrenäendorf Sériol findet Alissende ihre große Liebe. Dass fast alle Dorfbewohner der Religionsgemeinschaft der Katharer angehören, kümmert sie nicht. Liv Winterberg erinnert an die Ketzerverfolgung: »Der Klang der Lüge« (dtv, 400 S., br., 16,90 €). In Theben wird ein junger Mann grausam ermordet. Das ruft Rai Rahotep auf den Plan, den Obersten Wahrheitssucher der Stadt. Er muss nicht nur einen Mörder fangen, sondern auch einen Eindringling, der in den Gemächern des Pharaos eine Drohung hinterließ. Nick Drake schrieb über »Tutanchamun. Das Buch der Schatten« (Bastei Lübbe, 510 S., br., 9,99 €).