NACHRICHTEN
Ein Insider aus Kreisen des Fußballweltverbandes soll den Behörden im Zuge der strafrechtlichen Ermittlungen gegen den gesperrten FIFA-Präsidenten Joseph Blatter belastende Erkenntnisse geliefert haben. »Ein Whistleblower hat uns relevante Informationen gegeben, die uns bei der Aufbereitung markant weitergebracht haben«, sagte André Marty von der Schweizer Bundesanwaltschaft in Bern am Donnerstag der ARD. Bis Anfang 2017 werde klar sein, ob es genügend Beweis für eine Anklage gebe. Blatter drohen bis zu fünf Jahre Haft. Im Kern wird ihm vorgeworfen, TV-Deals mit dem einstigen Vizepräsidenten Jack Warner abgeschlossen zu haben. Warner soll TV-Rechte an Weltmeisterschaften für Dumpingpreise erhalten und dann teuer weiterverkauft haben. Blatter streitet das ab.
Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) hat ihre Sanktionen gegen die ehemalige deutsche Eiskunstlaufmeisterin Nathalie Weinzierl aufgehoben und die Entscheidung des Leistungssportreferenten Volker Herrmann außer Kraft gesetzt. Die Mannheimerin hatte bei einer Mannschaftssitzung gefehlt, ohne sich direkt bei der Teamleitung abzumelden. Begründet hatte sie ihr Fernbleiben mit einem erhöhten Schlafbedürfnis. »Es war eine Überreaktion meines noch jungen Mitarbeiters. Überdies hätte eine solche Bestrafung nie von einer einzelnen Person ausgesprochen werden dürfen«, sagte DEU-Sportdirektor Udo Dönsdorf.
Die National Football League NFL geht gut eine Woche vor dem Super Bowl weiter Dopingvorwürfen gegen Quarterback Peyton Manning nach. Die Überprüfung sei jedoch umfangreich, hieß es seitens der Liga, und werde nicht vor dem Ligafinale am 7. Februar in Santa Clara abgeschlossen sein. Manning trifft mit den Denver Broncos im Super Bowl auf die Carolina Panthers. Al Jazeera hatte im Dezember berichtet, Manning habe im Anschluss an eine Nackenoperation Wachstumshormon eingenommen. Der 39-Jährige bezeichnete die Vorwürfe als »komplett erfunden«. Der Sender beruft sich auf einen Mitarbeiter der Klinik, in der Manning damals behandelt wurde. Dieser hat seine Aussagen später widerrufen.