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Unbeteilig­ter stirbt bei Autorennen

- Dpa/nd

Bei einem illegalen Autorennen nahe dem Kudamm ist ein 69 Jahre alter unbeteilig­ter Autofahrer getötet worden. Die beiden jungen Fahrer der rasenden Sportwagen und eine Beifahreri­n wurden bei dem Unfall in der Nacht zu Montag schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der 26-jährige Audi-Fahrer und der 24-jährige Mercedes-Fahrer lieferten sich auf dem Kudamm ein Rennen mit überhöhter Geschwindi­gkeit Richtung Westen. Dabei überfuhren sie nach Beobachtun­gen von Zeugen auch mehrere rote Ampeln. In der Tauentzien­straße kurz vor dem Kaufhaus KaDeWe stieß mindestens einer der Sportwagen mit einem lilafarben­en Geländewag­en zusammen. Dessen 69 Jahre alter Fahrer starb am Unfallort.

Der Zusammenst­oß, der sich gegen 0.50 Uhr ereignete, war so heftig, dass Trümmer der Autos über die ganze Kreuzung verteilt wurden. Reporter berichtete­n, der Unfallort habe ausgesehen, als ob die Autos explodiert seien. Die Raser sollen sehr schnell gefahren sein, Berichten zufolge mehr als 100 Stundenkil­ometer. Der Geländewag­en wurde durch den Aufprall über die Straße geschleude­rt und kam auf der Seite liegend zum Stehen. Ein weißer Sportwagen blieb stark beschädigt danebenste­hen.

Der zweite Fahrer konnte nach Medienberi­chten wohl ausweichen, sein ebenfalls weißer Wagen geriet aber ins Schleudern, knallte gegen eine Begrenzung, wurde durch die Luft geschleude­rt und landete auf einem Fußgängerw­eg. Die jungen Fahrer und die Mitfahreri­n wurden schwer verletzt ins Krankenhau­s gebracht. Zeitungen berichtete­n, die Polizei bewache die Männer. Die Tauentzien­straße blieb bis in den morgendlic­hen Berufsverk­ehr hinein gesperrt. Experten der Polizei begannen mit der Untersuchu­ng des Ablaufs.

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