Mehr offene Stellen und gute Chancen für Azubis
Trotz leicht anziehender Erwerbslosigkeit im Winter ist die Lage am Arbeits- und auch am Ausbildungsmarkt gut
Zu Jahresbeginn ist die Arbeitslosigkeit saisonbedingt leicht gestiegen: Im Januar waren 121 711 Brandenburger ohne Job. Die Quote lag gegenüber Januar 2015 mit 9,2 Prozent 0,7 Punkte niedriger. Den zweiten Monat in Folge ist die Arbeitslosenzahl in Brandenburg im Januar leicht gestiegen. Gegenüber Dezember waren 11 574 Menschen mehr arbeitslos gemeldet, betrug die Gesamtzahl der Erwerbslosen 121 711. Damit hat sich die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat um 0,9 Punkte auf 9,2 Prozent erhöht. Dennoch bezeichnete die Geschäftsführerin der Regionalleitung Berlin-Brandenburg der Bundesarbeitsagentur, Jutta Cordt,am Dienstag die Lage am märkischen Arbeitsmarkt als gut. So sei die Zahl offener Stellen binnen eines Jahres um knapp 5000 auf mehr als 17 000 gestiegen.
Cordt sprach von einem saisonbedingten leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Region. Jedoch habe sich die Lage insgesamt gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres verbessert. Dies spiegele sich in der besonders erfreulichen Zunahme offener Stellen in Berlin-Brandenburg auf mehr als 41 000 wider.
Brandenburgs Arbeits- und Sozialministerin Diana Golze (LINKE) verwies in diesem Zusammenhang auf die gute Lage am Ausbildungsmarkt. »Die Betriebe suchen Nachwuchskräfte«, betonte sie. Mädchen und Jungen, die jetzt ihr letztes Schulhalbjahr beginnen, empfahl sie, bei der Bewerbung dennoch keine Zeit zu verlieren. Sie sollten dabei nicht nur die »Top 10« sondern das ganze Spektrum der Ausbildungsberufe – in der Region werden 330 angeboten – im Auge haben. »Noch nie waren die Chancen für junge Menschen so gut, einen interessanten Ausbildungsplatz in ihrer Heimat zu finden«, so die Ministerin.
Laut Bundesarbeitsagentur waren in diesem Januar 9414 Personen weniger arbeitslos als im Januar 2015. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 10,5 Prozent auf 6705, die Zahl der über 50-jährigen Arbeitslosen um 6,2 Prozent auf 50 406, die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen um 5,5 Prozent auf 6179.