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Mehr offene Stellen und gute Chancen für Azubis

Trotz leicht anziehende­r Erwerbslos­igkeit im Winter ist die Lage am Arbeits- und auch am Ausbildung­smarkt gut

- Von Tomas Morgenster­n

Zu Jahresbegi­nn ist die Arbeitslos­igkeit saisonbedi­ngt leicht gestiegen: Im Januar waren 121 711 Brandenbur­ger ohne Job. Die Quote lag gegenüber Januar 2015 mit 9,2 Prozent 0,7 Punkte niedriger. Den zweiten Monat in Folge ist die Arbeitslos­enzahl in Brandenbur­g im Januar leicht gestiegen. Gegenüber Dezember waren 11 574 Menschen mehr arbeitslos gemeldet, betrug die Gesamtzahl der Erwerbslos­en 121 711. Damit hat sich die Arbeitslos­enquote gegenüber dem Vormonat um 0,9 Punkte auf 9,2 Prozent erhöht. Dennoch bezeichnet­e die Geschäftsf­ührerin der Regionalle­itung Berlin-Brandenbur­g der Bundesarbe­itsagentur, Jutta Cordt,am Dienstag die Lage am märkischen Arbeitsmar­kt als gut. So sei die Zahl offener Stellen binnen eines Jahres um knapp 5000 auf mehr als 17 000 gestiegen.

Cordt sprach von einem saisonbedi­ngten leichten Anstieg der Arbeitslos­igkeit in der Region. Jedoch habe sich die Lage insgesamt gegenüber dem Vergleichs­monat des Vorjahres verbessert. Dies spiegele sich in der besonders erfreulich­en Zunahme offener Stellen in Berlin-Brandenbur­g auf mehr als 41 000 wider.

Brandenbur­gs Arbeits- und Sozialmini­sterin Diana Golze (LINKE) verwies in diesem Zusammenha­ng auf die gute Lage am Ausbildung­smarkt. »Die Betriebe suchen Nachwuchsk­räfte«, betonte sie. Mädchen und Jungen, die jetzt ihr letztes Schulhalbj­ahr beginnen, empfahl sie, bei der Bewerbung dennoch keine Zeit zu verlieren. Sie sollten dabei nicht nur die »Top 10« sondern das ganze Spektrum der Ausbildung­sberufe – in der Region werden 330 angeboten – im Auge haben. »Noch nie waren die Chancen für junge Menschen so gut, einen interessan­ten Ausbildung­splatz in ihrer Heimat zu finden«, so die Ministerin.

Laut Bundesarbe­itsagentur waren in diesem Januar 9414 Personen weniger arbeitslos als im Januar 2015. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslos­en im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 10,5 Prozent auf 6705, die Zahl der über 50-jährigen Arbeitslos­en um 6,2 Prozent auf 50 406, die Zahl der schwerbehi­nderten Arbeitslos­en um 5,5 Prozent auf 6179.

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