LINKE will Schwerin verteidigen
Im Nordosten stehen etliche Bürgermeisterwahlen an
Schwerin. Neben einem neuen Landtag werden in MecklenburgVorpommern 2016 auch mindestens sechs hauptamtliche Bürgermeister neu bestimmt. Zunächst wählen die Einwohner in Sternberg (Kreis LudwigslustParchim) am 21. Februar ihr neues Stadtoberhaupt, wie Stadtsprecher Reinhard Dally sagte. Dort hört »Langzeit-Bürgermeister« Jochen Quandt (CDU) nach fast 26 Jahren aus Altersgründen auf. Für die CDU tritt der 56-jährige Offizier Armin Taubenheim an, sein Konkurrent ist der parteilose, 42-jährige Thomas Dolejs, der auch aus der Region stammt und in einer Verwaltung in Lübeck arbeitet. Im Sternberg sind rund 2500 Wähler an die Urnen gerufen.
Mit Spannung wird am 4. September – also am Tag der Landtagswahl – die Oberbürgermeisterwahl in der Landeshauptstadt Schwerin erwartet. Dort will Amtsinhaberin Angelika Gramkow für die LINKE im Amt bleiben. Bisher gibt es fünf Gegenkandidaten. Konkurrenten sind bisher Rico Badenschier (SPD), Simone Borchardt (CDU), Silvio Horn (Unabhängige Bürger), Martin Molter (Die Partei) und Anita Gröger (Aktion Stadt und Kulturschutz). Die Landeshauptstadt hat etwa 91 000 Einwohner.
Wie in Schwerin will die LINKE auch in Dargun weiter den Bürgermeister stellen. Dort hört Amtsinhaber Karl-Heinz Graupmann zum Jahresende vorzeitig auf. Kandidaten gibt es bisher nicht. Noch im September tritt in Marlow Bürgermeister Norbert Schöler (CDU) in Marlow zur Wiederwahl an. Konkurrenten haben sich noch nicht gemeldet. In der ExKreisstadt Grevesmühlen wollen bisher Bauamtsleiter Lars Prahler (CDU) und Stefan Baetke (SPD) die Nachfolge von Bürgermeister Jürgen Ditz (parteilos) antreten, der aufhören will.
Etwas weiter sind die etwa 6000 Einwohner in Röbel an der Müritz. Dort wird am 10. April gewählt. Sechs Bewerber – zwei Frauen und vier Männer – wollen die Nachfolge von SPD-Bürgermeister Heinz-Fritz Müller antreten, der aus Altersgründen aufhört. Eine Wahl könnte auch noch in Kröpelin (Landkreis Rostock) nötig werden. Dort war Amtsinhaber Hubertus Wunschik (Grüne) nach Problemen mit den Stadtvertretern vorzeitig in den Ruhestand versetzt worden. Seine Klage auf Wiedereinsetzung scheiterte im Januar vor dem Verwaltungsgericht Schwerin. Der Rechtsstreit ist noch nicht beendet.