Berufsunfähigkeit wird in 77 Prozent der Fälle bewilligt
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Gegen Berufsunfähigkeit versicherte Arbeitnehmer erhalten im Ernstfall nicht immer die zugesagten Leistungen. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt, lag die Leistungsquote, also das Verhältnis von anerkannten zu eingereichten Leistungsanträgen, im Jahr 2014 bei »annähernd 77 Prozent«.
40 200 Arbeitnehmer mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) bekamen demnach die vereinbarten Leistungen. Bei knapp sechs Prozent der Anträge auf Leistungen aus der BU hätten die Versicherungen 2014 ein Gutachten in Auftrag gegeben, erklärte der GDV. Rund 60 Prozent der Gutachten hätten dann eine Berufsunfähigkeit festgestellt. Laut dem Bund der Versicherten (BdV) zählt die Berufsunfähigkeitsversicherung zu den wichtigsten Versicherungen. Jeder fünfte Arbeitnehmer werde erwerbs- oder berufsunfähig. Wieder Weihnachtsgeld für Beamte in Sachsen-Anhalt? Die CDU in Sachsen-Anhalt will Beamten wieder ein Weihnachtsgeld auszahlen lassen. Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu einer Regelung in Sachsen seien auch in Sachsen-Anhalt Veränderungen notwendig, erklärte die CDU-Fraktion am 12. Januar 2016 nach einer Klausurtagung im Harz. Dies sei angesichts des Haushaltsüberschusses im vergangenen Jahr auch finanzierbar.
Im Dezember hatte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe Nachbesserungen in Sachsen gefordert (siehe ndratgeber vom 13. Januar 2016), nachdem eine Beamtin dort gegen die Streichung des Weihnachtsgeldes für das Jahr 2011 geklagt hatte. Konzernvorstände nach wie vor meist männlich Der Frauenanteil in den Führungsetagen großer Unternehmen in Deutschland ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Dennoch sind Frauen in den Vorständen der 160 Unternehmen in Dax, MDax, SDax und TecDax nach wie vor mit Abstand in der Minderheit: Nur 40 der 681 Vorstandsposten bei den Börsenschwergewichten waren in weiblicher Hand – vier mehr als Mitte 2015. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bera- tungsgesellschaft EY (Ernst & Young) anlässlich der ab 2016 greifenden gesetzlichen Frauenquote.
Seit Beginn dieses Jahres müssen Unternehmen, in denen Arbeitnehmer voll mitbestimmungsberechtigt sind, bei der Neubesetzung von Aufsichtsratsposten eine Frauenquote von 30 Prozent einhalten. Wird die gesetzliche Quote nicht erreicht, bleibt der Posten unbesetzt. Von dieser Regelung betroffen sind gut 100 Unternehmen. Zeitarbeiter sind öfter und länger krank Arbeitnehmer aus der Leiharbeiterbranche sind offenbar häufiger und länger krank als Beschäftigte aus anderen Berufszweigen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung vom 7. Dezember 2015 auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Sie verweist dabei auf einem Bericht der Techniker Krankenkasse (TK). In der TK-Statistik von 2012 kommen die Leiharbeitnehmer im Schnitt auf 1,42 Arbeitsunfähigkeitsfälle bei 18 Fehltagen, während es in übrigen Branchen nur 1,08 Arbeitsunfähigkeitsfälle und 13 Arbeitsunfähigkeitstage sind.
Allerdings resultierten die Ergebnisse zum Teil aus dem unterschiedlichen Berufsspektrum zwischen Leiharbeitern und Beschäftigten in anderen Branchen. Zudem sprächen höhere Verordnungszahlen beispielsweise von Antidiabetika dafür, dass der Gesundheitszustand von Leiharbeitern und Beschäftigten aus anderen Branchen grundsätzliche und von der Art ihrer Arbeit unabhängige Unterschiede aufweise. Repräsentative Daten dazu lägen aber nicht vor. Agenturen/nd