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Die Berliner Sixdays wollen ins Fernsehen

De Ketele und de Pauw siegen bei der 105. Auflage

- Agenturen/nd

Berlin. »Es waren tolle sechs Tage, und wir freuen uns sehr, hier gewonnen zu haben«, sagte der Belgier Kenny de Ketele am späten Dienstagab­end im Berliner Velodrom an der Landsberge­r Allee. Kurz zuvor hatte der Belgier mit seinem Partner Moreno de Pauw das 105. Berliner Sechstager­ennen gewonnen. »Roger und Marcel haben es uns nicht einfach gemacht und uns ordentlich Schmerzen in den Beinen bereitet«, lobte de Ketele seine härtesten Konkurrent­en. Die Lokalmatad­oren Roger Kluge und Marcel Kalz fuhren mit einer Runde Rückstand auf das favorisier­te belgische Duo auf Platz zwei, Dritte wurden die Niederländ­er Yoeri Havik und Nick Stöpler. Bei den Sprintern sicherte sich Robert Förstemann aus Gera den Sieg. Mit 90 Punkten verwies er den Cottbuser Erik Balzer (88) und Damian Zielinski aus Polen (66) auf die Plätze.

»Wir haben tollen Sport gesehen, und das sportverrü­ckte Berliner Publikum hat für eine einzigarti­ge Atmosphäre gesorgt«, sagte Mark Darbon, Geschäftsf­ührer der Sixdays. Insgesamt waren 69 000 Zuschauern gekommen. Gerüchte, der neue Veranstalt­er, die Madison Sports Group, könnte das Berliner Sechstager­ennen nach nur einer Auflage schon wieder abgeben, dementiert­e Darbon. Ganz im Gegenteil: »Wir wollen die Berliner Sixdays noch größer und besser machen.«

Dafür sollen zukünftig mehr Stars auf dem 250 Meter langen Oval fahren. »Wir wollen einige der Besten haben: Den Weltmeiste­r, den Tour-de-France-Sieger«, sprach Darbon am Mittwoch über die neuen Pläne. Und: Die Berliner Sixdays wollen Zuschauer bald auch an den TV-Geräten haben. »Da gibt es Interessen­ten. Ich bin zuversicht­lich, dass wir 2017 live im Fernsehen zu sehen sind«, sagte Darbon.

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