Hilfe für die Fidschi-Inseln
Mindestens 29 Tote durch Zyklon »Winston«
Nach dem verheerenden Zyklon »Winston« ist die humanitäre Hilfe auf den schwer verwüsteten Fidschi-Inseln angerollt. Hilfsorganisationen versorgten am Dienstag Bedürftige mit Lebensmitteln und Medikamenten. Nach neuen Angaben der Regierung kamen in dem Tropensturm mindestens 29 Menschen ums Leben.
»Winston«, der stärkste Tropensturm, der jemals auf der Südhalbkugel registriert wurde, hatte die Fidschi-Inseln am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 325 km/h getroffen. Ganze Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht. Nach und nach konnte die Stromversorgung in den größeren Orten wieder hergestellt werden.
UNO-Nothilfekoordinator Stephen O’Brien erklärte, Hunderttausende seien von den Auswirkungen des Sturms betroffen. Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz, Oxfam, Care Australia und Save the Children waren vor Ort, um Bedürftige zu versorgen. In Notunterkünften klärten Helfer über Gesundheitsrisiken auf. Sarah Boxall von Care Australia sagte, nach einer solchen Katastrophe komme es auf eine schnelle Versorgung an. Es sei »ein Wettlauf gegen die Zeit«. Aus Australien und Neuseeland trafen Flugzeuge mit Hilfsgütern ein. Neben den Nachbarländern sagten auch Indien und die Europäische Union Hilfe zu.
Nach Angaben der Regierung der Fidschi-Inseln konnte noch nicht zu allen Inseln Kontakt aufgenommen werden. Daher gebe es noch keine detaillierte Kenntnis der Schäden, so Regierungssprecher Ewan Perrin. Mit Hilfe der neuseeländischen Luftwaffe sei es immerhin möglich gewesen, fast alle Inseln aus der Luft zu begutachten. Am Dienstag befanden sich noch mehr als 8000 Menschen in Notunterkünften.