NACHRICHTEN
Etwa 2500 Liter illegal gebrannten Schnaps mit einem Alkoholgehalt von bis zu 73 Prozent haben Zollbeamte in einer Scheune im Großraum Passau sichergestellt. Die Fahnder stießen neben großen Kunststofffässern mit Trinkbranntwein auch auf leere und bereits verkaufsfertig gefüllte Flaschen in unterschiedlichen Größen und Geschmacksrichtungen, wie das Zollfahndungsamt München am Dienstag mitteilte.
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Zikavirus setzt jetzt auch Kuba die Armee ein. Wie Staatschef Raúl Castro am Montag bekanntgab, werden 9000 Soldaten und 200 Polizisten mobilisiert, um den Inselstaat vor dem Virus zu schützen. Bisher wurden in Kuba noch keine Zikafälle registriert. Castro rief daher auch die Bevölkerung auf, strikte Hygieneregeln einzuhalten. Das Virus grassiert derzeit in Süd- und Mittelamerika, besonders betroffen sind Brasilien und Kolumbien.
Dümmer konnte es für einen Handydieb in Bremen kaum laufen: Der 17-Jährige hat laut Polizei am frühen Dienstagmorgen in einer Kneipe mit einem Komplizen zwei Handys vom Tresen gestohlen. Während sein Kumpan davonrennen konnte, wurde der Jugendliche zunächst von Gästen des Lokals gestellt. Um dennoch zu entkommen, sprang er in ein Hafenbecken und kletterte auf der anderen Seite heraus. Die eigentlich gelungene Flucht hatte jedoch Makel. Der 17-Jährige verlor nicht nur die Beute, sondern auch seine Ausweispapiere.
Ein 38-jähriger Arzt aus Schweden ist am Dienstag wegen der akribisch geplanten Entführung einer Frau, die er unter Drogen setzte und in einen Bunker sperrte, zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Eine Verurteilung wegen Vergewaltigung unterblieb mangels Beweisen. Das Gericht besichtigte bei einem Ortstermin den Bunker und kam zur Überzeugung, dass die Entführung »lange Zeit« dauern sollte, wie der Arzt es dem Opfer gegenüber auch ankündigte. Der Frau geht es laut ihrem Anwalt »sehr schlecht«. Sie finde es unerträglich, ihrem Peiniger erneut zu begegnen.
In Dänemark ist am Dienstag ein toter Wal angespült worden. Bei dem Tier, das in Blokhus in der Jammerbucht gestrandet war, handle es sich wahrscheinlich um einen Finnwal, sagte Biologe Lasse Fast Jensen vom Seefahrts- und Fischereimuseum in Esbjerg. »Das Problem ist nur, dass er noch halb im Wasser liegt.« Die typische Färbung am Kopf eines Finnwals – »hell auf der einen Seite, dunkel auf der anderen« – könne man deshalb noch nicht erkennen.
Einen Lottogewinn von rund 800 000 Euro hat ein 66-jähriger Rentner aus Unterfranken erst nach fünf Wochen bemerkt. Die Ziehung fand bereits am 20. Januar statt, so die Staatliche Lotterieverwaltung in Bayern. Jedoch habe er erst nach fünf Wochen die Zahlen verglichen.