Die Gartenkolumne: Früh gehandelt gegen unliebsame Gäste
Die Gartenkolumne Jetzt könnte man gut und gerne vier Hände haben. Auch wenn die Kälte noch zwickt – wer frühzeitig in die Puschen kommt, dem dankt's der Garten die ganze Saison über.
Der Winter hat sich in der aktuellen »Saison« wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Die wenigen Tage mit Frost und Schnee hätten gut und gern länger dauern können. Insofern wollen die grünen Spitzen, die sich allerorts aus der Erde wagen und an Heckenzweigen blitzen, noch so gar nicht in die Landschaft passen. Abgesehen von jenen, die sich in der kalten Jahreszeit wohlfühlen.
Ein schönes Bild gibt unsere dunkelrote Christrose ab, die unter den Fliederbüschen ein kräftiger Farbtupfer ist. Ihre weiße Schwester hat sich leider im letzten Herbst verabschiedet, aber vielleicht kommt sie dieses Jahr wieder. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie uns überrascht. Die Schneeglöckchen recken sich keck in die Höhe und hier und da zeigen sich bereits erste Krokusse. An der Hasel hängen die Kätzchen – womöglich beginnt der Pollenflug in diesem Jahr relativ früh.
Bei aller Beschaulichkeit – wo anfangen? Eine gute Frage für jene Zeit, in der Gartenschere, Hacke, Sauzahn und Spaten auf der Scholle regieren. Doch es sind nicht nur die »schweren« Waffen – bei vielem kommt es auf die Dosierung an.
Gerade in dieser Zeit kann man Einiges tun, um im Laufe des Jahres nicht unliebsame Überraschungen zu erleben. Pilzkrankheiten lässt sich schon jetzt vorbeugen. Gegen Apfelschorf anfällige Sorten helfen Pilzmittel. Nach Packungsan- weisungen sprüht man kurz vor Beginn des Austriebs bis nach der Blüte. Und gegen die Kräuselkrankheit bei Pfirsichen hilft eine Spritzung, wenn die Knospen schwellen, mit Duaxo Universal Pilz-frei von Compo.
Und wie sieht es mit den »lebenden« Schädlingen aus? Die Austriebsspitzung mit ölhaltigen Präparaten wie Promanal Neu von Neudorf tötet die an Obstbäumen überwinternden Schädlinge und deren Eier – Blattläuse und Spinnmilben. Doch Vorsicht, die Mittel gefährden auch nützliche Insekten und Raubmilben, die im zeitigen Frühjahr unterwegs sind.
Und vergessen Sie nicht, auch ihre Ziergehölze genau unter die Lupe zu nehmen – wo Ulmenblattlaus, Buchsbaumfloh, Fichtengallenlaus und Sitkafichtenlaus »lauern«.
Übrigens, schauen Sie bei der Bodenbearbeitung auch nach Eigelegen von Schnecken. Hundert Eier weniger, das ist schon etwas. Also, frohes Schaffen!