nd.DerTag

Noch mehr Beratung für Senatskanz­lei

Vertrag mit Anwaltskan­zlei aber nicht »geheim«

-

Die Berliner Senatskanz­lei hat einen Vertrag mit der bekannten Anwaltskan­zlei Christian Schertz/Simon Bergmann bestätigt. »Es gibt seit vielen Jahren eine regelmäßig­e und konstante Zusammenar­beit und Vertretung für die Senatskanz­lei zu medienrech­tlichen Fragen durch die Kanzlei Schertz-Bergmann«, teilte die Senatskanz­lei am Donnerstag mit. Sie reagierte damit auf einen Bericht der »Bild«-Zeitung und der »B.Z.«. Diese hatten zuvor über einen »geheimen weiteren Beraterver­trag« im Zusammenha­ng mit der Berater-Affäre um den früheren Justiz-Staatssekr­etär Lutz Diwell berichtet.

Der Vertrag sei nicht geheim und nicht verschwieg­en worden, sagte Senatsspre­cherin Daniela Augenstein. Senatskanz­leichef Björn Böhning habe im Hauptaussc­huss darauf hingewiese­n, dass es aktuell »Rechtsbera­tungen zu weiteren Themen« gebe. Schertz habe lange Jahre bereits den früheren Regierende­n Bürgermeis­ter Klaus Wowereit (SPD) in medienrech­tlichen Fragen vertreten. »Diese Zusammenar­beit wurde mit dem Wechsel an der Hausspitze beibehalte­n.«

Böhning, habe für diese Zusammenar­beit im vergangene­n Jahr einen Vertrag mit Schertz abgeschlos­sen, sagte Augenstein. »Im Sinne des Steuerzahl­ers« – so der Chef der Senatskanz­lei – sei eine »übliche anwaltlich­e Honorarver­einbarung« für 15 Stunden im Monat getroffen worden. Laut Medienberi­chten bezieht der prominente Medienanwa­lt dafür 3500 Euro.

Newspapers in German

Newspapers from Germany