Freies WLAN erst im Juni
In zwei Wochen sollen endlich die ersten öffentlichen WLAN-Zugänge der Stadt installiert werden. Das teilte das Unternehmen abl Social Federation mit, das mit dem Land Berlin bereits im Juni 2015 eine diesbezügliche Kooperation eingegangen war. Das heißt jedoch nicht, dass der freie Internetzugang bereits im April möglich sein wird: Nach Recherchen des »rbb« verzögert sich der Ausbau des kostenlosen öffentlichen WLAN-Netzes in Berlin erneut um mehrere Monate. Demnach sollen erst im Juni, vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft, die ersten WLAN-Hotspots freigeschaltet werden. Darauf habe man sich mit der Berliner Senatskanzlei in der vergangenen Woche geeinigt, sagte ein Sprecher von abl Social Federation dem »rbb«.
Nach der Kooperationsvereinbarung mit dem fränkischen ITDienstleister im Juni zogen sich die Verhandlungen hin, erst im November unterzeichneten die Partner einen Vertrag. Er sieht vor, dass das Unternehmen 650 Hotspots installiert und dafür 170 000 Euro erhält. Diese Summe deckt allerdings nur ein Drittel der Kosten, den Rest muss die Firma durch Werbung finanzieren.
Nach aktuellen Angaben will abl bis Ende 2017 insgesamt 2000 Hotspots installieren. Mitte April sollen die »Top25-Standorte« der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Laut Senatskanzlei dauert die Abstimmung der WLAN-Hotspots vor allem im Bezirk Mitte länger als geplant. Hier fehle zum Teil noch die Zustimmung der unteren Denkmalschutzbehörde.