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Im Rostocker Zoo ist derzeit eine Schlange mit zwei Köpfen zu sehen. Laune der Natur oder Hinterlassenschaft von Medusa, die entgegen der griechischen Sage noch lebt und einen Friseur ihres Vertrauens an der Ostsee besuchte? Wie auch immer, der Zoo verfügt damit über eine Attraktion; bestrebt, wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu zeigen, präsentiert er nun auch unnatürliche Tiere in natürlicher Umgebung. Was natürlich noch faszinierender ist. Der Besucher riskiert nichts, denn Schlangen mit zwei Köpfen sind kaum gefährlicher als Schlangen mit einem Kopf. Von Osterhasen aus Schokolade kann man das nicht sagen. Zwar wurde noch kein Osterhase mit zwei Köpfen gesehen, aber in fast jedem zweiten Hasen fanden sich Spuren von Mineralöl. Solche Hasen sind gefährlich und mit jedem zusätzlichen Kopf wären sie natürlich umso gefährlicher. Die Hasenindustrie wiegelt ab. Selbst was die gespaltene Zunge angeht, stellt sie damit jede Schlange in den Schatten.