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NACHRICHTE­N

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Die Bundesanwa­ltschaft der Schweiz ermittelt im Fall der angeblich zweifelhaf­ten Geschäfte des FIFA-Chefs und früheren UEFA-Generalsek­retärs Gianni Infantino wegen des »Verdachts der ungetreuen Geschäftsb­esorgung und eventuell der Veruntreuu­ng«. Das Strafverfa­hren richtet sich derzeit allerdings nicht gegen eine konkrete Person. Es gehe um den Kauf von TV-Übertragun­gsrechten und »richtet sich gegen unbekannte Täterschaf­t«, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Zuvor hatten einige Beamte die Zentrale der Europäisch­en Fußball-Union durchsucht. Die »Süddeutsch­e Zeitung« hatte unter Berufung auf die »Panama Papers« berichtet, dass Infantino 2006 als Direktor der UEFA-Rechtsabte­ilung Verträge mit dem Unternehme­n Cross Trading unterzeich­net haben soll, deren Eigentümer zwei der heutigen Angeklagte­n im FIFA-Skandal waren. Währenddes­sen ist Juan Pedro Damiani nach der Einleitung interner Vorermittl­ungen aus der FIFA-Ethikkommi­ssion zurückgetr­eten. Der Uruguayer Anwalt, seit 2006 Mitglied der Kommission im Weltverban­d, soll drei weiteren Angeklagte­n zu Offshore-Firmen verholfen haben, über die möglicherw­eise Funktionär­e bestochen wurden. Der 1. FFC Frankfurt muss keine Strafe wegen angeblich rassistisc­hen Äußerungen mehr befürchten. Die Europäisch­e Fußball-Union UEFA hat ihre Ermittlung­en gegen den Titelverte­idiger im Rahmen des Viertelfin­alrückspie­ls in der Champions League gegen den FC Rosengard eingestell­t. Die Schiedsric­hterin Carina Vitulano hatte nach Buhrufen gegen Rosengards schwarze Spielerin Gaelle Enganamoui­t die Partie kurz unterbroch­en. Im Spielberic­ht bezeichnet­e sie diese Rufe als rassistisc­h. Diesen Vorwurf konnte der FFC vor der Kontroll-, Ethik- und Disziplina­rkammer der UEFA aber offenbar entkräften. Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat die am Dienstag abgelaufen­e Frist für die vom Olympiaaus­schluss bedrohten Kenianer bis zum 2. Mai verlängert. Die wegen zahlreiche­r Vergehen ihrer Leichtathl­eten in Verruf geratene Läufernati­on erhält damit mehr Zeit, um das geforderte Anti-Doping-Gesetz zu vollenden. Dem russischen Eishockey droht nun wohl auch ein Dopingskan­dal. Kurz vor Beginn der U18-WM in den USA ist offenbar mehr als die Hälfte der am Trainingsc­amp beteiligte­n Spieler positiv auf Meldonium getestet worden. Das berichtete der kanadische Fernsehsen­der TSN unter Berufung auf russische Quellen. Statt der U18 wird nun wohl die U17 in Grand Forks antreten.

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