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Rechte im Umfragehoc­h

»Sonntagsfr­age« zeigt erhebliche Schwankung­en

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Berlin. Wäre am nächsten Sonntag Bundestags­wahl, wäre mit einem Sechsparte­ienparlame­nt zu rechnen. Dabei würde nach jüngsten Umfragen besonders die AfD gut abschneide­n. Die Rechten schicken sich an, in Umfragen zur drittstärk­sten Partei zu werden.

Nach dem am Freitag veröffentl­ichten ZDF-Politbarom­eter, das auf Daten der Forschungs­gruppe Wahlen beruht, käme die AfD auf zwölf Prozent. Nach dem von Infratest dimap besorgten ARD-Deutschlan­dtrend vom Donnerstag befürworte­ten 14 Prozent die AfD – ein Rekord.

Die LINKE bewegt sich in beiden Umfragen derzeit nach unten und kommt auf jeweils sieben Prozent – gleichauf mit der FDP.

Die Grünen gewinnen bei der ARD drei Prozent und erreichen 13 Prozent, während sie das ZDF bei zwölf Prozent stagnieren sieht.

Der SPD traut das ZDF 22 Prozent zu – ein Minus von einem Punkt. Die ARD sieht sogar ein Minus von zwei Prozent und kommt auf nur noch 21 Prozent.

Für die Union gehen die Umfragen von ARD und ZDF auseinande­r: Das ZDF sieht eine leichte Steigerung um ein Prozent und traut CDU/CSU 36 Prozent zu; die ARD hingegen attestiert den Unionspart­eien derzeit 34 bei einem Minus von zwei Prozent.

Einen deutlich niedrigere­n AfDWert – nur zehn Prozent – weist eine Forsa-Umfrage vom Mittwoch aus. Die Linksparte­i kommt dabei auf acht, die FDP auf sieben, die Grünen auf 13, die SPD auf 21 und die Unionspart­eien auf 35 Prozent. Eine »Große« Koalition wäre nach allen drei Umfragen noch zu bilden. Sie bliebe aber deutlich unter 60 Prozent.

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