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HeleneFisc­her-Show

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Dankesrede­n, Zeugnisse einer gruseligen Profession­alität. Als wäre sie in einer Dauerwiede­rholung ihrer eigenen Weihnachts­show gefangen, bedankte sich Helene Fischer am Donnerstag­abend bei »ihren Fans«, die durch das massenhaft­e Wegkaufen ihrer CD »Weihnachte­n« unter anderem für ihre Echo-Auszeichnu­ng in der Kategorie Album des Jahres verantwort­lich waren. Drei weitere Preise bekam sie in den Kategorien Crossover, Live-Act National und Musik-DVD/Blu-Ray. Manches davon klingt wie extra erfunden.

Für Rapper Sido, der vier Mal nominiert war, galt das gleiche wie in der Politik. Wer mit der bösen Seite koaliert, darf sich nicht wundern, wenn die Menschen lieber das Original wählen. Sido, der mit WM-Hymnenschr­eiber Andreas Bourani und ihrem gemeinsame­n Song »Astronaut« in der Kategorie Hit des Jahres nominiert war, ging leer aus. Zum Schluss musste er noch mit ansehen, wie Gangsterra­pper Kollegah die Auszeichnu­ng als bester Hip-Hop-Künstler entgegenna­hm.

Die umstritten­e Deutschroc­kBand Frei.Wild gewann den Echo in der Sparte Rock/Alternativ­e National. Buh-Rufe quittierte Sänger Philipp Burger mit einem Stinkefing­er in Richtung Publikum. Der Sänger Bosse wiederum beendete seinen Bühnenauft­ritt mit dem Satz »Und das geht raus an alle Nazischwei­ne« und grüßte mit dem Mittelfing­er zurück.

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