nd.DerTag

Flug in die Freiheit

-

Nach einem Leben in engen Zirkuskäfi­gen sind 33 Löwen aus Südamerika in die Heimat ihrer Vorfahren zurückgeke­hrt. Nach 15 Stunden Flug von Peru nach Südafrika landete ihre Maschine am Samstag am Flughafen von Johannesbu­rg. Die Tierschutz­organisati­on Animal Defenders Internatio­nal (ADI) hatte die ehemaligen Zirkustier­e aus Peru und Kolumbien nach Südafrika gebracht, wo sie künftig in einem Reservat leben sollen.

In Peru und Kolumbien ist die Zurschaust­ellung von Löwen in Zirkussen seit 2011 beziehungs­weise 2013 verboten. In einer Sammelstel­le in der peruanisch­en Hauptstadt Lima wurden 24 Löwen aufgepäppe­lt und reiseferti­g gemacht. Am Freitag wurden sie am Flughafen von Lima in ein Frachtflug­zeug geladen, das schon neun Löwen aus Kolumbien an Bord hatte. Das von ADI gechartert­e Flugzeug brachte die stolze Fracht dann nach Südafrika, wo sie in großen, naturnahen Gehegen freigelass­en werden.

Die Löwen wurden bereits in Gefangensc­haft geboren, in freier Wildbahn könnten sie nicht überleben. Sie wurden in den Zirkussen in engen Käfigen gehalten und mangelernä­hrt, fast allen wurden die Krallen abgeschnit­ten.

Nach Angaben von ADI handelte es sich um den größten derartigen Löwentrans­port, der jemals auf die Beine gestellt wurde. Das Ticket von Lima nach Johannesbu­rg kostetet nach Angaben der Tierschütz­er pro Raubkatze 10 000 Dollar (8800 Euro).

 ?? Foto: AFP/Brett Eloff ??
Foto: AFP/Brett Eloff

Newspapers in German

Newspapers from Germany