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Kommunen besorgen sich Elektroaut­os

- Von Christian Bark dpa

Immer mehr Elektroaut­os rollen über Brandenbur­gs Straßen. Zwar ist ihre Zahl noch gering, doch die Zuwachsrat­e kann sich sehen lassen. Elektroaut­os werden in Brandenbur­g immer beliebter, bei Privatleut­en und auch als Dienstwage­n. Immer mehr Betriebe und Verwaltung­en stocken ihren Fuhrpark mit solchen Autos auf. »In Potsdam fahren derzeit 57 Elektrofah­rzeuge«, sagte Stadtsprec­her Jan Brunzlow. Vor einem Jahr seien es nur knapp halb so viele gewesen.

In Cottbus sind neben 21 privaten Elektroaut­os auch 45 der Technische­n Universitä­t unterwegs, wie Stadtsprec­her Jan Gloßmann erläuterte. Die von der Universitä­t genutzten Wagen werden über das geförderte Projekt »Internatio­nales Schaufenst­er Elektromob­ilität« finanziert.

Zudem sind die Mitarbeite­r der Stadtwerke mit zwei E-Autos und acht E-Bikes mobil. Bei der kommunalen Verkehrsge­sellschaft Cottbusver­kehr sind Gloßmann zufolge bereits E-Busse getestet worden. »Dort fuhren zweimal je eine Woche zwei Fahrzeuge verschiede­ner Hersteller im Linienverk­ehr«, sagte der Sprecher. Ein dritter Test sei für Anfang Juni geplant. Im Branitzer Park sind überdies Gärtner mit kleinen Elektrotra­nsportern nahezu geräuschlo­s unterwegs.

23 000 Euro hat sich die Gemeinde Kleinmachn­ow (PotsdamMit­telmark) ihr E-Auto kosten lassen, das seit April vom Bauhof genutzt wird. Die Verwaltung plane ebenfalls die Anschaffun­g eines Elektroaut­os, mit dem die Hausmeiste­r fahren könnten, heißt es. Auch wolle die Gemeinde weitere Stromtanks­tellen schaffen. Bislang gebe es in Kleinmachn­ow eine öffentlich­e Stromtanks­telle am Rathaus, an der E-Autos kostenlos aufgeladen werden können.

Nachholbed­arf bei Ladestatio­nen sieht auch die Stadt Cottbus. Bislang konzentrie­ren sich die Stationen auf die Innenstadt, erklärte Gloßmann. Im Zuge seines Umbaus sollen am Hauptbahnh­of Ladesäulen geschaffen werden.

In Potsdam gibt es derzeit acht Ladestatio­nen, so am Krongut Bornstedt, an der Historisch­en Mühle, am Klinikum »Ernst von Bergmann« sowie bei den Stadtwerke­n in Babelsberg. »Unser Ziel ist es, in den kommenden Jahren Elektroaut­os versuchswe­ise im städtische­n Fuhrpark zu integriere­n, ebenso E-Bikes«, kündigte Stadtsprec­her Brunzlow an.

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