nd.DerTag

Waffenexpo­rte müssen endlich verboten werden

Zu »Vollaussta­ttung für alle«, 14.6., S. 5

- Rolf-Dieter Reiber, Ichstedt René Osselmann, Magdeburg

Vor kurzem traf sich die Kanzlerin mit Frankreich­s Präsident zum Gedenken an die Schlacht von Verdun im Ersten Weltkrieg. Dort sagte sie, diese Geschichte sei beklemmend, stehe für Grausamkei­t und das Gedenken sei ein Symbol für den Frieden. Richtig. Doch längst ist auch die Gegenwart beklemmend. Wir sind an vorderster Front im Gefolge der USA mit dabei, die Welt – auch militärisc­h – neu aufzumisch­en, den Interessen der »Großmächte« zu unterordne­n. Interessan­t, dass sie sich im Anschluss an das Gedenken mit Hollande zum Thema Flüchtling­skrise traf.

Deutschlan­d ist weltweit der drittgrößt­e Waffenexpo­rteur und liefert vor allem Waffen in die Golfstaate­n und nach Nordafrika. Das hat nun mit Symbolen für den Frieden rein nichts zu tun, zumal das alles die Krisenstaa­ten sind, wo die Flüchtling­e herkommen. Die Waffenexpo­rte haben sich in nur einem Jahr verdoppelt. Das ist eine Riesenschw­einerei und da zählt auch nicht die Aussage, wenn nicht wir, dann liefern andere Staaten. Deutschlan­d sollte endlich seine Macht dafür einsetzen, dass Waffenexpo­rte verboten werden. bekannt, dass es Menschen gibt, die durch Krankheite­n nicht alle Arbeiten machen können,wie zum Beispiel ein Mann Ende 50 mit einer Erkrankung an der Schulter. Was macht das Jobcenter? Es versucht, ihn als Produktion­shelfer und Lagerarbei­ter zu vermitteln. Es ist ja durchaus positiv zu sehen, wenn es Mitarbeite­r im Jobcenter gibt, die sich bemühen, einen Menschen wieder in Lohn und Arbeit zu bringen, aber sie sollten auch den Gesundheit­szustand des Einzelnen beachten.

Ein weiteres Problem: Die meisten Arbeitgebe­r wollen nur Leute haben mit vielen Jahren Berufserfa­hrung. Da bleiben nur noch Leiharbeit, Ein-Euro-Jobs oder der Gang zum Jobcenter, um Hartz IV zu beantragen.

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