Kleckern in Klötze
Umstrittener Sportplatz wird nun geteilt
Klötze. Im skurrilen Streit um einen Maschendrahtzaun mitten auf einem Sportplatz im Klötzer Stadtteil Kusey (Sachsen-Anhalt) zeichnet sich keine Einigung ab. Jetzt werde geplant, einen Teil der Fläche abzutrennen und als kleinen Bolzplatz zu nutzen, sagte der Vize-Bürgermeister von Klötze, Christian Hinze-Riechers, auf Anfrage.
Vor drei Monaten hatte der seit Jahren schwelende Streit bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Ein Landwirt hatte um Ostern herum einen Zaun auf dem rund 10 000 Quadratmeter großen Gelände aufgestellt, nachdem er einen Teil der mehreren Eigentümern gehörenden Fläche gekauft hatte. Er wolle auf der Fläche Pferde grasen lassen, erklärte er.
Die Kommune hatte das Gelände für den Sportplatz von den verschiedenen Eigentümern gepachtet und konnte vor Gericht kein Vorkaufsrecht durchsetzen. »Es ist so, wie es ist«, sagte HinzeRiechers nun. Die Gemeinde habe dem Landwirt auch eine Ausgleichfläche angeboten – doch ohne Erfolg. »Schön wäre es gewesen, wenn unser Angebot angenommen worden wäre.«
Weil mit dem aufgeteilten Sportplatz nichts anzufangen ist, soll nun ein wesentlich kleinerer Bereich für den Sport eingerichtet werden. Für richtige Spiele werde die Teilfläche aber nicht mehr groß genug sein, räumte Hinze-Riechers ein. Zum Training könnte sie aber noch genutzt werden.