NACHRICHTEN
Bei Großeinsätzen gegen die kalabrische Mafia haben Italiens Justizbehörden 100 Haftbefehle erlassen. »Heute haben wir eine der wichtigsten Familien der ’ Ndrangheta am Kopf getroffen«, sagte der Staatsanwalt von Catanzaro, Nicola Gratteri, am Dienstag. »Der Muto-Clan führte sich wie ein multinationaler Konzern auf.« Unter den Festgenommenen sind Clanchef Francesco Muto alias »Der König der Fische«, seine Tochter und sein Sohn. Die Untersuchungen gegen den Muto-Clan setzten 2010 nach der Ermordung des Bürgermeisters Angelo Vassallo ein. Ermittlungen zeigten, wie der Clan in der Region von Cetraro, rund hundert Kilometer südlich von Neapel, die Kontrolle über Drogenhandel, Fischerei und Tourismus an sich zog. Die am Dienstag publik gemachten Haftbefehle beziehen sich auf Erpressung, Raub, Drogenhandel, Bildung einer kriminellen Vereinigung und Korruption.
Ein 21-Jähriger hat seine Möbel zertrümmert, einen Nachbarn verprügelt und drei Polizisten verletzt. In der Nacht zu Mittwoch wütete der Mann in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Siegen, so die Polizei. Sein Ausrasten habe er damit begründet, dass er sein Passwort für ein soziales Netzwerk nicht mehr wusste. Als sich ein Nachbar über die Ruhestörung beschwerte, schlug ihm der 21-Jährige ins Gesicht. Er beleidigte und bedrohte die gerufenen Polizisten. Da er auf dem Weg zur Wache um sich schlug, trat und spuckte, mussten weitere Beamte kommen, um ihn zu bändigen.
Im Trevi-Brunnen in Rom hat eine Frau ein Bad genommen – wie einst Schauspielerin Anita Ekberg in Federico Fellinis Filmklassiker »La Dolce Vita« (Das süße Leben). Nur musste die 64-Jährige noch an Ort und Stelle 450 Euro Strafe zahlen, wie die Agentur ADN Kronos am Dienstag berichtete. Auf einem Video war zu sehen, wie ein Polizist die Frau anweist, aus dem Brunnen zu kommen.
Nach einem Leck an einer Abwasserleitung sind mehrere Strände im US-Bundesstaat Kalifornien gesperrt worden. Nach Behördenangaben sind rund 9,5 Millionen Liter Abwasser in den Los Angeles River gelaufen, nachdem die Leitung in der Region übergelaufen war. Ein Reparaturtrupp konnte das Leck reparieren, doch die Leitung brach erneut. Der Fluss spülte das Abwasser bis in den Pazifik. Die Behörden ordnete die Schließung sämtlicher Strände in der Region Long Beach und mehrerer Strände in Seal Beach an.
Mehrere Bewaffnete haben ein Haus im mexikanischen Badeort Puerto Escondido an der Pazifikküste überfallen und acht Menschen getötet. Die Angreifer seien in das Haus gestürmt und hätten das Feuer eröffnet, teilte die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Oaxaca am Dienstag mit. Die Angreifer flohen. Bei den Opfern handelte es sich um Haijäger. Es werde nun geprüft, ob sie noch anderen Aktivitäten nachgingen, so die Ermittler.