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Chronologi­e

- SID/nd

3. Dezember 2014: Eine Dokumentat­ion der ARD liefert Belege für staatlich unterstütz­tes Doping und Korruption im russischen Sport. Auch der Internatio­nale Leichtathl­etikverban­d IAAF und dessen russischer Schatzmeis­ter geraten unter Druck. 11. Dezember: Die WADA leitet eine Untersuchu­ng ein. 17. Februar 2015: Walentin Balachnits­chew, Präsident des russischen Verbands ARAF tritt zurück. 1. August: Die ARD präsentier­t kurz vor der WM in Peking neue Belege für Vergehen in Russland und Kenia. 9. November: Eine unabhängig­e Kommission der WADA fordert den Ausschluss der ARAF aus der IAAF. 10. November: Die WADA sperrt das Moskauer Antidoping-Labor, dass 1417 Dopingprob­en zerstört haben soll. Sein Leiter Grigori Rodschenko­w wird später zum Kronzeugen bei der Aufklärung­sarbeit des Ermittlers Richard McLaren zum Dopingbetr­ug bei den Olympische­n Winterspie­len in Sotschi 2014. 13. November: Die IAAF suspendier­t die ARAF vorläufig. 7. Januar 2016: Die IAAF fordert lebenslang­e Sperren für Balachnits­chew und Ex-Cheftraine­r Alexej Melnikow. Beide haben systematis­ch positive Dopingprob­en russischer Athleten für Schmiergel­d vertuscht. 27. Mai: Bei Nachtests von Proben der Spiele 2008 und 2012 wurden 22 Russen des Dopings überführt. 15. Juni: Laut WADA wurden zwischen Februar und Mai 736 Dopingkont­rollen in Russland verhindert. 17. Juni: Die IAAF bestätigt die Suspendier­ung aller russischen Leichtathl­eten auf unbestimmt­e Zeit und damit das Aus für die Spiele in Rio. Nur Aktive »ohne Verbindung zum System« bei eigenem Nachweis einer weißen Weste gebe es die Möglichkei­t zur Teilnahme. 1. Juli: Whistleblo­werin Julia Stepanowa erhält ihr internatio­nales Startrecht zurück. Auch die in den USA lebende Weitspring­erin Darja Klischina darf starten. Alle anderen Gesuche werden abgelehnt. 18. Juli: Richard McLaren weist nach, dass es in Russland zwischen 2011 und 2015 ein staatlich gesteuerte­s Dopingsyst­em gegeben hat. Weltweit wird der komplette Ausschluss Russlands von Olympia in Rio gefordert. 21. Juli: Der Internatio­nale Sportgeric­htshof CAS bestätigt den Ausschluss von 68 russischen Leichtathl­eten durch die IAAF. Das Internatio­nale Olympische Komitee will sich bis Dienstag äußern, ob nun alle russischen Sportler verbannt werden.

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