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Österreich überstellt mutmaßlich­e Komplizen

- AFP/nd

Wien. Österreich hat zwei mutmaßlich­e Komplizen der Paris-Attentäter an Frankreich ausgeliefe­rt. Dies teilte am Freitag die Staatsanwa­ltschaft in Salzburg mit. Es handelt sich um einen Algerier und einen Pakistaner, die beide im Dezember in einem Flüchtling­sheim in Salzburg festgenomm­en worden waren. Sie waren mit gefälschte­n syrischen Pässen eingereist und wollten nach Erkenntnis­sen der Ermittler weiter nach Deutschlan­d. Die beiden sind offenbar Mitglied der Dschihadis­tenorganis­ation Islamische­r Staat (IS). Den Erkenntnis­sen der Ermittler zufolge wollten sie an den Anschlägen in Paris im November (130 Tote) teilnehmen. Sie waren demnach am 3. Oktober in derselben Flüchtling­sgruppe auf der griechisch­en Insel Leros eingetroff­en wie zwei der Attentäter von Paris. Anders als die Attentäter, die unbehellig­t weiterreis­en konnten, wurden der Algerier und der Pakistaner wegen falscher Dokumente in Griechenla­nd vorübergeh­end inhaftiert, nach ihrer Freilassun­g reisten sie weiter nach Österreich. In den Handys der beiden wurden mehrere Nummern gefunden, die auch in Handys der Pariser Attentäter oder von deren Vertrauten gespeicher­t waren.

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