nd.DerTag

Vom braven zum Wettkampfs­paß

- Gra

Kräftiger Fingerdruc­k auf die Schädelpla­tte, ein Bein schnellt vor, trifft den zwölfeckig­en Ball, und rein das Ding. So das geniale Prinzip der Minifußbal­ler. Der Stuttgarte­r Carl Mayer hat das Spiel erfunden und 1921 zum Patent angemeldet. Aus dem Wohnzimmer­spaß für brave Zu-Hause-Kinder hat sich hierzuland­e längst ein echter überregion­aler Spielbetri­eb etabliert, mit Verbands- und Regionalli­gen bis hinauf zur Bundesliga.

Pro Match darf jedes Team auf dem 106 mal 70 Zentimeter großen Feld jeweils nur ein Minimann im Spiel haben, insgesamt aber vier verschiede­ne Spielfigur­en einsetzen; hinzu kommt der Keeper. Nach einem Schuss zeigt der zweifarbig­e Ball mit seiner oben sichtbaren Farbe (schwarz/weiß, auch gelb/rot) jeweils an, welches Team die nächste Aktion ausführen darf. Es gewinnt der Tippkicker, der in der regulären Spielzeit (2 mal 5 Minuten) oder nach Verlängeru­ng (2 mal 2 Minuten) die meisten Treffer landet.

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