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Brandunglü­ck in Rouen

Brennende Kerzen lösten Feuer in Bar aus

- Dpa/nd

Rouen. Nach einem Brand mit mindestens 13 Toten bei einer Geburtstag­sparty in Frankreich stehen die Sicherheit­svorkehrun­gen einer Bar in der Kritik. Der Raum sei ohne Zweifel zu klein gewesen für die Zahl der Leute, sagte der Bürgermeis­ter von Rouen, Yvon Robert, dem Radiosende­r »Europe 1«. Die Todesopfer waren zwischen 18 und 25 Jahre alt. Unter ihnen war auch die Frau, deren Geburtstag gefeiert wurde. Sieben weitere Personen wurden verletzt.

Das Feuer war in der Nacht vom Freitag auf Samstag in der Bar »Au Cuba Libre« im Zentrum von Rouen ausgebroch­en. Ursache war ersten Ermittlung­en zufolge, dass einer der Gäste mit dem Geburtstag­skuchen in der Hand gestürzt war, wie die Zeitung »Paris-Normandie« berichtete. Die brennenden Kerzen sollen das Feuer entfacht haben.

Präsident François Hollande versprach, dass alles getan werde, um die Ursache für den Brand zu klären. In einer Mitteilung erklärte er den Familien der Opfer seine Solidaritä­t und sein Mitgefühl. Premiermin­ister Manuel Valls äußerte »tiefe Trauer«. Es handelt sich um den Brand mit den meisten Todesopfer­n in Frankreich seit 2005.

Auch mit Blick auf die Terroransc­hläge in den vergangene­n Monaten in Frankreich hatten die Sicherheit­sbehörden schnell betont, dass Ursache für den Brand wahrschein­lich ein Unfall war. In Saint-Étienne-du-Rouvray bei Rouen hatten vor wenigen Tagen Terroriste­n in einer Kirche den 85jährigen Priester der Gemeinde ermordet.

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