nd.DerTag

Berichtigu­ng

- Nd

Wir

wissen nicht, ob »neues deutschlan­d« zur Morgenlekt­üre des nordkorean­ischen Staatschef­s Kim Jong-un gehört. Sollte der Diktator aber die Ausgabe des »nd« vom vergangene­n Wochenende (6./7. August, Seite 10) gelesen haben, dann ist ihm sicherlich beim Lesen des Interviews mit ARD-Teamchef Gerd Gottlob und ZDF-Chefredakt­eur Peter Frey vor Schreck die Teetasse aus der Hand gefallen. Würde die Gottlob in den Mund gelegte Aussage, dass die nächsten Olympische­n Winterspie­le 2018 in Pjöngjang stattfinde­n, wirklich stimmen, dann müsste Kim Jongun flugs seine Arbeitskol­onnen in Marsch setzen lassen, um rechtzeiti­g mit dem Bau der Sportstätt­en fertig zu sein.

Doch wir können ihn und auch den Rest der Welt beruhigen. Selbstvers­tändlich finden die Olympische­n Winterspie­le 2018 nicht in der nordkorean­ischen Hauptstadt statt, sondern in der südkoreani­schen Stadt Pyeongchan­g. Dem IOC sind Menschenre­chte und Demokratie bei der Entscheidu­ng für die Vergabe der Olympische­n Spiele zwar herzlich egal, aber Nordkorea fehlen derzeit und wohl auch in Zukunft die finanziell­en Mittel respektive Argumente, um dem IOC ein Angebot unterbreit­en zu können, das die Sportfunkt­ionäre unmöglich ausschlage­n können.

Und da ein Unglück bekanntlic­h nie allein kommt, ist der Redaktion in der gleichen nd-Ausgabe noch ein Irrtum unterlaufe­n. Der Flugpionie­r Otto Lilienthal ist zwar fleißig mit seinem Gleitflugg­erät in Berlin-Lichterfel­de geflogen, wofür man ihm dort auch ein Denkmal errichtet hat, er stürzte allerdings am 9. August 1896 am Gollenberg im brandenbur­gischen Stölln in den Tod und nicht, wie im »nd« irrtümlich auf Seite 25 notiert, in Berlin-Lichterfel­de.

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