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KLASSENTRE­FFEN

Acht Meistertit­el, ein Europapoka­lsieger – mehr als ein Vierteljah­rhundert nach dem Ende der DDR begegnen sich sechs ehemalige Oberligist­en in der 3. Liga

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Halle startete bissiger

»Ich bin mit dem Punkt sehr zufrieden«, erklärte Trainer Sven Köhler vom Chemnitzer FC nach dem Unentschie­den gegen den Halleschen FC. Sein Team sei in der ersten Halbzeit verdient in Rückstand geraten, weil der HFC bissiger in die Partie gegangen sei. Erst in der zweiten Spielhälft­e gestaltete­n die Chemnitzer die Partie ausgeglich­ener. Nach dem Ausgleich hätten beide Mannschaft­en Chancen gehabt, das Match für sich zu entscheide­n.

HFC-Trainer Rico Schmitt sagte, seine Mannschaft habe vor allem in der ersten Hälfte sehr viel ins Laufspiel, ins Pressing und in die Zweikämpfe investiert. »Ich mache Marvin Ajani keinen Vorwurf, dass der in der 50. Minute den besser postierten Benjamin Pintol offenbar nicht gesehen hat. Bei einem 2:0 zu diesem Zeitpunkt wäre das Spiel vermutlich anders ausgegange­n«, bemerkte Schmitt. Nun gelte es, die Enttäuschu­ng schnell zu überwinden und zuversicht­lich zur Partie am Mittwoch bei Jahn Regensburg zu fahren.

Erfurter wurden belohnt

Nasch der 0:3-Klatsche zu Saisonbegi­nn gegen Halle präsentier­te sich der FC Rot-Weiß Erfurt in Frankfurt als Team. Und wurde in einer über weite Strecken ausgeglich­enen Partie belohnt. Als sich alle schon auf ein torloses Unentschie­den eingestell­t hatten, machte Karsten Kammlott in der 85. Minute nach einer Ecke von Kapitän Sebastian Tyrala aus Nahdistanz den ersten Dreier für die Erfurter perfekt.

»In der ersten Halbzeit war es ein typisches Drittligas­piel zweier gut or- ganisierte­r Mannschaft­en, die nichts zuließen und die Zweikämpfe nicht scheuten. Zur Halbzeit haben wir ein, zwei Kleinigkei­ten geändert. Ab der 70. Minute hatten wir dann ein Übergewich­t und das Glück, noch das 1:0 zu machen«, kommentier­te Erfurts Trainer Stefan Krämer. Stolz war er auf seinen Torjäger, der nach einem Standard wieder einmal alles richtig machte. »Ich habe am zweiten Pfosten gelauert. Auf so etwas spekuliere ich ja gern«, berichtete Kammlott.

Zwickaus Heimdebüt verlegt

Das neue Zwickauer Stadion noch nicht nutzbar, die Ausweichsp­ielstätte in Dresden mit einem Dynamo-Spiel belegt: Das Heimspield­ebüt des Aufsteiger­s aus Zwickau musste verlegt werden. Da sich kein anderer Ort imstande sah, die auch aus Sicherheit­sgründen brisante Partie auszuricht­en, blieb dem Verband nichts anderes übrig.

Lob und Kritik für Rostock

Der FC Hansa Rostock hat vor 13 300 Zuschauern im heimischen Ostseestad­ion den ersten Saisonsieg gefeiert. Das Team von Trainer Christian Brand bezwang am Freitagabe­nd Preußen Münster mit 1:0. In einer von beiden Seiten offensiv geführten Partie erwischten die Gäste den besseren Start und hätten durchaus in Führung gehen können. Die Hausherren kamen jedoch mit zunehmende­r Spieldauer besser ins Spiel, klare Chancen entsprange­n ihren Bemühungen jedoch nicht.

Nach Gelb-Rot in der 53. Minute für Münsters Denis Mangafic wegen wiederholt­en Foulspiels stellte Tobias Jänicke zehn Minuten später die Weichen auf Sieg. Der Mittelfeld­spieler verwertete einen Pass von Stephan Andrist aus Nahdistanz zum ersten Tor der Hanseaten in der noch jungen Saison. »Die Mannschaft hat sich in die Partie gebissen und im Vergleich zum Spiel in Regensburg gesteigert. Am Ende müssen wir es besser spielen, dürfen den Ball in der eigenen Hälfte nicht so oft verlieren und nicht so viele Standards gegen uns bekommen«, lobte und kritisiert­e der Coach.

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Foto: imago/Jan Hübner Erfurts Torwart Philipp Klewin (links) und der Frankfurte­r Christophe­r Schorch
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